Hallo lieber Stephan,
bestimmt habe ich mit Ryman / Holmåsen und meiner schwedischen Pilzsachverständigen ;-)
1.
der erste war 11,5 cm breit, ein großer und schwerer Fruchtkörper, der beim Zusammendrücken reichlich rote Tropfen ausschied, er wuchs in magerem Kiefernwald.
2.
Den zweiten hatte ich auch zunächst für concrescens gehalten, aber befriedigend kam ich hier mit keiner Beschreibung weiter. Nachdem Eva ihn spontan mit aurantiacum ansprach, bin ich nochmal zu der Stelle und habe noch Fruchtkörper mit der charakteristischen angeschwollenen orangeroten Stielbasis gefunden, http://www.pilzmaus.de/pilze/basidiomycota/thelephorales/bankeraceae/hydnellum/h_aurantiacum/h_aurantiacum1_bild.htm.
3.
: - am Bläulichen hast du sicherlich gerochen und einen Längsschnitt gemacht
ja, und dünnes, gezontes, graubraunes Fleisch festgestellt, zusätzlich hatte er hyaline Sporen und der violettbläuliche Ton spricht nach Ryman/Holmåsen auch für melaleucus. Außerdem war der Steil max. 2mm breit und schwarz gefärbt.
: - nach was roch der Phellodon am Fundort (und ggf. beim Eintrocknen)? Der Geruch am Fundort war ein wenig unspezifisch, beim Trocknen hat er einen angenehm würzigen Geruch, obwohl der nicht kräftig ist.
Aber sie sind schwierig, die Stachelinge und Restzweifel bleiben auch bei mir aus Mangel an Erfahrung.
Gruß Maren