Hallo Ingo,

: interessant. Gibt es für die Art bereits akute Vergiftungsmeldungen, oder
: liegt
: der Verdacht generell in der Verwandtschaft begründet?
: Wenn dies der Fall wäre, sollte man vielleicht auch alle Filzröhrlinge mit
: Verdacht belegen. Die sind ja in der Erblinie auch nicht weit weg.

ich habe diese Information damals bei einem PSV Kurs von Till Lohmeyer
bekommen. Inwiefern das mit Vergiftungsmeldungen und Chemischen Untersuchungen
untermauert ist, kann ich leider nicht sagen.

: Vielleicht sollte man sich mit allzu weit gefaßten Verdachtsäußerungen auch
: vorsehen. So etwas kann man meiner Meinung nach nur auf genau erforschte
: Arten anwenden. Nach den neuesten Erkenntnissen existieren mindestens drei
: Kremplingsarten, die gemeinhin unter dem Kahlen Krempling firmieren.

Dazu sollte man den Artikel über Kremplinge von Christoph Hahn lesen,
ich glaub da sind es sogar 5 Arten, hab aber momentan die Quelle nicht parat.

: Mir ist nicht bekannt, welche dieser Arten diese Symthome hervorruft.
: Schon klar - im Zweifel sollte man die Finger von der ganzen Sippe lassen.
: Aber wie weit will man hier gehen. Ich hatte schon Bilderbücher in der Hand,
: da wurde allen Kremplingsarten, auch den Tapinella, diese Eigenschaft
: zugeschrieben. Diese kann ein normaler Magen sehr wohl schadlos verarbeiten.

Dass ein normaler Magen diese Pilze verarbeiten kann ist schon klar.
Nicht umsonst wurde der Kahle Krempling ja lange Zeit verzehrt.
Man bekommt da ja auch kein Gastro-Intestinales Syndrom, sondern die
giftigen Stoffe lagern sich im Körper ein und führen erst nach
Jahren des Konsums zu Vergiftungserscheinungen. Genau diese Zweifel
wollte ich damit ausdrücken. Das Thema Essfreigabe nach Bildbestimmung
mal ganz aussen vor gelassen ;-)

: In einem Punkt gebe ich dir aber uneingeschränkt recht. Man sollte solche
: Funde unbedingt stehen lassen. Allein schon, damit sich noch Andere an diesen
: erfreuen können.

eben!

Liebe Grüße
christian