: also die versammelten Mykologen waren sich einig, dass hatte nix mehr mit
: T.batschii zu tun. An dieser Stelle war nix Kiefer, ich bin ja halb unters
: Gebüsch gekrochen. Hier war die Rostfleckung der Lamellen sehr stark und der
: Hutrand nicht gerippt. - keine Pseudoringzone! Nun hatte ich vielleicht
: gehofft du schreibst mir pessundatum drunter. :o(
: Ich habe noch was vergessen, dort war basischer Boden! meine gefundenen
: Kalk-pessundatum scheinen ..deinen pessundatum doch nicht ganz zu gleichen.
Punkt 1:
T. pessundatum / getropfter Ritterling wächst in bodensauren Kiefernwäldern
und sonst nirgends. Gerne auch zusammen mit T. focale. Vorgebliche Funde bei
Fichte sollten eventuell näher untersucht werden. Und T. pessundatum hat mit
zunehmender Größe definitiv gerippten Hutrand. So wie T. batschii auch.
Punkt 2:
Dein kalkliebender "pessundatum" entspricht in etwa den in folgenden Werken
beschriebenen T. stans: Tricholoma Monographie M.Bon (nicht Riva!!!);
RMD 1500 Pilze; BW Pilze Band 3 ...übereinstimmend als kalkhold beschrieben.
Einschränkung: auch hier als Nadelholzbegleiter mit unterschiedlichen Angaben
zum Geruch.
Außerdem entspricht er weitestgehend der Variationsbreite von T. populinum.
Punkt 3:
Ohne sichere Angaben zum Wirtsbaum artet das Ganze in Raterei aus.
Wenn da keine vergrabene Kiefernwurzel war, und die Pilze definitiv keine
Pseudoringzone hatten, sollte man sich für die Pappelritterlinge ein passendes
Laubgewächs suchen. Ein Weidenverwandter täte es auch.
Punkt 4:
Der Alte Schwede hatte seinerzeit von der Typusart T. pessundatum die Arten
T. stans und T. montana abgespalten. Gerade zu T. montana würden mich nähere
Angaben interessieren.
Und aufgepasst! Immer ein Schritt nach dem anderen.
Gruseli Ingo