Hallo Rita!

: Bei den Haaren meine ich zylindrische Haare, die stumpf enden. Die Haarenden,
: die ich gesehen habe sahen alle gleich aus. Die längsten Haare sind ca.
: 60µ (man kann es aber nicht gut erkennen, wo sie anfangen).

Kannst du mal die Septen zählen? Und gleichzeitig nochmal schauen, ob alle Haare, die du siehst zylindrisch sind oder ob vielleicht selten auch welche dabei sind, die apikal kurz mal verbreitert sind. Und vielleicht auch ein Auge darauf, ob Haare dabei sind, die vielleicht nicht vollständig inkrustiert sind, z.B. letzte oder vorletzte Zelle.

: Die Paraphysen überragen die Asci um 13-15µ und sie sind 2-3µ breit.

Das passt jetzt nicht so richtig zu meiner Vermutung.
Um beurteilen zu können, wie weit die Paraphysen die Asci überragen, muss man sicher sein, dass die gemessenen nicht herausgequetscht sind. Beim Betrachten der Fruchtschicht unter´m Mikro muss also ein gleichförmiges "Muster" erkennbar sein. Am besten Präparat nur ganz wenig drücken.
Allerdings will ich dir jetzt nichts einreden. Wenn sehr viele Paraphysn die Asci im regelmäßigen Abstand überragen, wenn sie noch fest in der Fruchtschicht verankert sind, muss ich mir halt was anderes als Idee ausdenken.

: Möglicherweise mit Inhalt, aber es ist schlecht zu sehen.

Mal nur wenig von der Fruchtschicht abmachen/herauskratzen und zunächst wenig drücken. Der Inhalt ist manchmal ganz schön empfindlich, wenn man zu sehr drückt.

Dieses Präparat durch weiteres Quetschen dann gleich dazu verwenden, um die Elemente der Fruchtschicht zu separieren und anfärben (ich nehme Kongorot), damit du die Hakenverhältnisse der Asci beurteilen kannst.
Und auch immer ein Auge für andere Dinge haben, z.B. Paraphysen- und Sporenform +Inhalt.

Kannst du die Sporenform genau erklären? Oder vielleicht kannst du ja Mikrobilder einstellen, da braucht man dann vielleicht weniger fragen?

Kleiner Tipp noch: Verwende nicht immer das gleiche Apothezium, sondern suche dir jedesmal ein anderes der größten aus.