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Pilze Pilze Forum Archiv 2009
Re: Eigenes europäisches Forum ohne Sprachbarriere
Geschrieben von: Werner Antwort auf: Re: Eigenes europäisches Forum ohne Sprachbarriere (AK_CCM)
Datum: 13. Dezember 2009, 15:32 Uhr
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Hallo Andreas, : es gibt sicher gute Gründe für eine Mailinglist, genauso wie für ein Forum. Der Haken an Foren sind meiner Meinung nach: 1. Kosten
Der einzige Haken, der m.E. gegen Mailinglisten (in diesem Fall) spricht: Eine Baumstruktur von Threads ist nicht möglich. Dadurch kann es etwas unübersichtlich werden. Allerdings zeigt sich sehr gut am Forum m-e, daß das kein großes Problem darstellt, weil ja wirklich nur "Hardcore-Mykologisches" diskutiert wird. Wenn ich mir die "Steinpilz- oder Morchelsaison" auf Pilzepilze dagegen natürlich als Mailinglist vorstelle, gebe ich Dir recht - das würde ich auch nicht wollen. Dafür eignet sich ein Forum deutlich besser. Nicht gültig ist aber Dein Argument, daß Du viele andere Emails bekommst. Es ist nichts leichter, als z.B. eine Email-Regel zu schreiben, die alle über m-e abgesendeten Emails automatisch in einen eigens dafür geschaffenen Ordner verschiebt. Und schon hat man wieder die geliebte Ordnung - mit Ausnahme der Baumstruktur. : Mit ersterem kann ich mich jedoch nicht anfreunden, bei den vielen E-Mail,
Wie gesagt, die Lösung steht oben. Und vor dem Bildschirm sitzt Du so oder so - ob Du den Beitrag nun als Email liest oder in einem Forum. Nur kannst Du Emails gesammelt z.B. im Hotelzimmer runterladen und dann z.B. im Zug bearbeiten/lesen, was Du mit Forumsbeiträgen ohne Internetzugang (oder mit einem überteuerten) nicht so ohne weiteres kannst. : Mit modernen Foren kann
Die Anzeige von Bildern zu deaktivieren führt zu eben dem, was ich oben ausführte - einer Fülle von Aufnahmeanträgen, die z.B. bloß wg. eines Bildes gestellt werden. Auch halte ich es nicht für sinnvoll, viele Aufnahmeanträge zu sammeln und dann etliche dieser potentiellen Nutzer wieder dadurch zu verprellen, daß man ihre Beiträge nicht haben will (Speisepilze, Psilos, banalste Fragen). Besser ist eine Form wie m-e, das zwar intern sehr wohl gefunden und anerkannt wird, jedoch nicht einfach dauernd zufällig "ergooglet" wird. Um ein Diskussionsforum dieser Qualität zu erreichen braucht man eine gewisse "Werbelosigkeit" oder erschwerte Erreichbarkeit. Denn genau dann kann man eine erkleckliche Anzahl mykologischer Schwergewichte auch vom Beitritt überzeugen, nicht jedoch wenn zu viel "Masse statt Klasse" stattfindet. Ebenso ist es ja auch der Fall, daß z.B. in m-e aufgrund der Qualtität der Diskussionen und Teilnehmer Leute wie ich (neben meiner Abneigung wg. der Anglophobie) nicht jede banale und anderswo zu beantwortende Frage einfach unbedacht einstellen. Genau das macht m.E. den Erfolg von m-e aus, trotz der Tatsache, daß JM alles dafür tut, daß es für viele Europäer dort eher ungemütlich ist. : Ich komme jedenfalls damit besser zurecht, wenn die Diskussionen
Wie gesagt - das einzige, was man da nicht hinkriegt ist die Thread-/Baumstruktur. Dafür ist alles chronologisch geordnet und auch nach Jahren noch durch eine einfache Suchfunktion auf dem eigenen Computer abrufbar, selbst wenn die Mailinglist inzwischen schon durch das Zeitliche gesegnet wurde. Ich war auch in anderen Bereichen früher Mitglied einiger Mailinglisten und muß sagen, daß anspruchvollste Diskussionen meist auf MLs stattfanden, gefolgt von Foren und am Ende Chats (denen konnte ich noch nie was abgewinnen). Auch wenn man sich in andere wissenschaftliche Bereiche tiefer einliest, wird man die wirklich tiefgründigen Diskussionen mit hochkarätigen Teilnehmern eher auf MLs finden - es gibt z.B. sehr viele MLs von US-Universitäten, die eben diese Tiefe aufweisen - im Unterschied zu Foren oder Usenetgroups gleichen Inhalts. Man kann sich aber auch z.B. auf dem Hoster von m-e mal umsehen https://listes.cru.fr/sympa, allerdings wollen da viele der "besseren" MLs wohl nicht offen gelistet werden, eben weil ein Zugang zwar für die Allgemeinheit meistens möglich ist, aber nicht beworben werden soll. Gruß, Werner
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