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Pilze Pilze Forum Archiv 2009
Re: Weihnachtsgedanken
Geschrieben von: Christoph Antwort auf: Re: Weihnachtsgedanken (Der Juergen)
Datum: 28. Dezember 2009, 21:34 Uhr
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Servus Jürgen, stimmt, ich habe Agnostiker mit Atheisten in einen Topf geworfen - dies allerdings bewusst. Wenn man beides sauber trennt, dann wird man vermutloch nur sehr wenig "echte" Atheisten finden. Denn wie sollen sie widerlegen, dass es Gottähnliches gibt. Und schon reden wir nicht aneinander vorbei ;-). Denn wer glaubt, dass es keinen Gott geben kann, der glaubt auch etwas. Ich vermute aber, dass die meisten, die sich "Atheisten" nennen, eigentlich eher Agnostoker sind. Eine Ausnahme war beispielsweise Douglas N. Adams, der ein vehementer Atheist war. : Vielleicht ist bei vielen Atheisten die Naturwissenschaft so eine Art höhere
O.k., dann verstehe ich Dich. Steven Hawking ist beispielsweise so jemand. Er versucht ja seit vielen Jahren, die Nichtexistenz eines Gottes zu beweisen. : Da hast Du mich wahrscheinlich auch missverstanden. Ich glaube jedoch, dass
Ja, das mag sein. Meines Erachtens liegt dies tief un uns verankert. Der Mensch neigt zur Spiritualität, weil ihm das anscheinend hilft, mit der Komplexizität seiner Umwelt umzugehen (und/oder seiner Intelligenz, seiner Eigenschaft bewusst zu denken). : In einem Glauben oder einer Religion sind Werte enthalten, die eine
D'accord. Nicht umsonst hat sich auch eine Form des Humanismus entwickelt, die ebenfalls Werte vermitteln möchte - und dies unabhängig von Religion, wenngleich der europäische Humanismus auf dem Fundament des Christentums bzw. dessen Morallehre steht. : Nun, ich hatte nicht geschrieben, dass Wissenschaft nervig sei, ich bin ja
Wieder d'accord, und zwar auf beiden Seiten. Kennst Du die Bücher, die versuchen, anhand von Fossilien oder Bernsteineinschlüssen das Wirken Gottes zu "beweisen"? Ich kenne da eines, das versucht, damit die Sintflut (und das Irren Darwins) zu "beweisen", sowie eines, das aus muslimischer Sicht das Wirken Allahs und damit das Verneinen der Evolution "beweist". Die "Beweisführungen" sind so grotesk und teils bewusste Irreführungen bzw. Betrug und Datenverfälschungen, dass einem schlecht werden kann. Ja, Gottesbeweise und Gottes-Nicht-Beweise können extrem nervig sein. Ich finde aber keine Seite nerviger als die andere. : Kennst Du "Evolution of the Brain: Creation of the Self" (1989) von
Nein, aber ich habe von dem Buch gehört. Muss ich mir mal zu Gemüte führen ;-) Liebe Grüße
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