Moin allerseits,
bizarrer Sonnenaufgang heute morgen bei -13° C mit Eiszapfen an unserem Dach:

Eigentlich keine schlechte Idee, mal nach den Pilzen zu schauen. Auf dem Weg zum Drager Badestrand eine kleine Reet-Impression:

In der Sonne taut der Reif und friert dann wieder an den Stängeln fest. Wenn dann der Wind das Reet wiegt oder man dran entlang fährt, glitzert es wie mit Tausenden von Diamanten besetzt. Sieht einfach nur gut aus! Leider kaum zu fotografieren.

Die Eider ist dicht, das Eis ist jetzt zwischen 20 und 25 cm dick:

Trotzdem ist es nicht ratsam, zu weit aufs Eis zu gehen. Auch oberhalb der Eiderabdämmung machen sich die Gezeiten noch bemerkbar, und wenn das Wasser niedrig steht, befindet sich Luft zwischen Eis und Wasseroberfläche. Solche Stellen brechen dann sofort ein, wenn man sie betritt.

Hart gefrorene Judasohren:

Wobei „hart gefroren“ nicht ganz richtig ist: Die Judasohren sind vielmehr weitgehend dehydriert und warten auf wärmeres Wetter, um weiter zu wachsen. Im Moment haben sie in etwa die Konsistenz von Brötchen von vorgestern

Manchmal ist es doch gut, wenn man Latein oder Altgriechisch kann: Grauer Zystidienrindenschichtpilz ist nicht nur ein Zeilenschinder, sondern auch ein Zungenbrecher:

Um wie viel einfacher spricht sich doch „Peniophora cinerea“?!

Grüßlis vom Packeisrand
Thomas