Hallo Holzpilzfreunde,
mit Funalia gallica bzw. extenuata habt Ihr richtig geraten, bzw. das Foto richtig erkannt.
Unten das gesamte Porenbild dieser Art, die sehr gerne unter den Stämmen wachsen kann. Die Frage, wie man F.g. von F.trogii unterscheiden kann, ist hier häufiger zur Diskussion gestellt worden.
Das Durchschneiden der FK und die dunkle oder helle Trama sind normalerweise nur ein letzter Test bei zweifelhaften Exemplaren.
Ich kenne die ehemals doch häufigere F.gallica, die in letzter Zeit wieder seltener geworden ist, seit vielen Jahren. F.trogii war vor 25 Jahren eine Seltenheit. Heute findet man
sie in den meisten Pappelforsten. Seit 2 Jahren sogar bei mir im Garten an Weide.
Ich trenne sie meist folgendermaßen:
An Pappel: fast immer F.trogii. An Esche fast immer F.gallica. Bei anderen Hölzern muss man sehen.
F.trogii ist fast immer heller, jung oft cremeweißlich, dann gelblich-ocker, die Poren groß und die Wände deutlich dicker als bei F.gallica. F.gallica hat eher Brauntöne in den Röhren, schillert auch etwas. Die Trama bei F.gallica ist vom Trend her dünner. F.trogii bildet die dickeren FK aus. Es ist das Zusammenspiel aller Merkmale. Aber es wird immer kritische Exemplare geben, die man eben nicht so einfach zuordnen kann, und dann
muss man sie eben durchschneiden. Ich glaube übrigens nicht, dass alle Bilder dieser beiden Arten im WWW richtig benannt sind.
In der 2. Mail folgt nochmals ein Bild um zu zeigen, warum ich F.gallica so atraktiv finde.
Gruß Werner