Hallo Forum

War heute eingeladen zur Teilnahme an einer Pilzexkursion des Mykologischen Arbeitskreises Rhein-Neckar, natürlich auf pfälzischen Terrain, in einer Rheinaue.
Ich hörte mich nicht Nein sagen, natürlich mit dem Hintergedanken endlich mal zu Speisemorcheln geführt zu werden.

Die ersten beiden Stunden im sehr trockenen Auenwald freute man sich schon über jedes halbwegs gut aussehende Pilzchen das auch von allen Seiten fotografiert und durchdiskutiert wurde.
Ein Schuppiger Porling (Polyporus squamosus) in mehreren Exemplaren war der erste Kandidat

Die Vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha) war mein Fundbeitrag.

Pilzfreund Georg fand einen ausgehärteten Stäublings-Schleimpilz (Enteridium lycoperdon) jeweils etwa 6 cm Durchmesser.

Ein Schwarzfuß-Porling (Polyporus badius) war auch dabei

Während der Diskussion zu diesem Pilz ein Aufschrei von Schorsch. Etwa 2 m daneben standen dann diese Prachtkerle.

Dann ging es Schlag auf Schlag.

Zwischendurch noch einige Morchel-Becherlinge (Disciotis venosa) mit ausgeprägtem Hallenbad-Geruch. Der Größte hatte mindestens 12 cm Durchmesser.

Zu dem letzten Exemplar versagen meine etwas schlampigen Aufzeichnungen (Schönfuß-Porling ??). Da muss ich jetzt erst rückfragen.

Während andere fast jeden Morchel-Fund bejubelten, sind Dietmar und auch unsere liebe Forums-Ditte stramm und erfolgreich durchs Unterholz gepirscht. Im Pfälzerwald würde ich sagen „wie eine wildgewordene S..“, aber ich möchte es mir mit ihr nicht verscherzen. Ich habe mich auch zum Tragen Ihres Fundes angeboten, sie meinte aber das sie das gerade noch schafft.

Und hier hätte ich gerne Halali geblasen, wenn ein Jagdhorn zur Hand gewesen wäre.

Erstaunlicherweise machten alle gefundenen Exemplare einen frischen Eindruck.

Im nächsten Jahr werden sich vermutlich 6 Einzelkämpfer an dieser Stelle treffen. Hoffentlich bin ich dann der erste.

Meine Köchin zuhause war über meinen abgelieferten Fund höchst erfreut.

Es grüßt Euch, diesmal aus den pfälzischen Rheinauen
Dieter