Hallo zusammen!

: zu diesem Thema hat Prof. Winterhoff in "Gefährdete Pize in
: Baden-Württemberg - Rote Liste der gefährdeten Großpilze...",
: Karlruhe 1984, 81ff ("Ursachen des Artenrückganges") einen
: ausführlichen Beitrag geschrieben. Ich will das mal dahingehend
: zusammenfassen, daß nicht das "Übersammeln" sondern das
: Verändern von Biotopen zum Rückgang bzw. Verschwinden von Pilzarten
: führen. Wobei ich keineswegs ausrupfenden und zetrampelnden
: "Pilzraudis" das Wort reden will....

Da bin ich ja beruhigt. Mir ging es nämlich ähnlich wie Gábor: Wenige hundert Meter von mir zu Hause entfernt gibt es eine größere Birkengruppe (als Wald möchte ich das nicht bezeichnen, naja vielleicht ein Mini-Wald). Dort gab es früher massig Birkenpilze, bis die Vorkommen innerhalb weniger Jahre relativ abrupt abnahmen. Um den Mini-Wald herum wuchsen damals in großen Mengen Goldrute und Gräser, die im Laufe der Jahre immer wieder und auch mehr abgemäht wurden. Seit letztem Herbst ist alles kahl bis auf das Wäldchen, an dem sich eigentlich nichts geändert hat. Überdauert haben die Zeit nur die Kahlen Kremplinge und die Schopftintlinge, die beide in der Umgebung wuchsen und wachsen. Neben den Birkenpilzen sind auch die Fliegenpilze verschwunden, was eigentlich die Bestätigung ist, dass die Pilzvorkommen nicht durch das Sammeln beeinträchtigt wurden.

Viele Grüße
Toffel