Hallo liebe Pilzfreunde,
auch wenn der heute einsetzende Regen hier im Rheinland wahrscheinlich keine entscheidende Wende in Sachen Pilze bringen wird, hier zum Trotz ein kleiner Beitrag vor allem an die Conocybe Fachleute.
Na, wo sucht man in dieser trostlosen Pilzzeit Pilze? Auf dem Friedhof – richtig!
So wurde auch diesmal ein Düsseldorfer Friedhof abgegrast, mit äußerst dürftigen Ergebnis – nur 1 Fund, aber der ist recht interessant!
Auf einer im Frühjahr frisch eingesäten Wiese, wahrscheinlich als Vorbereitung für ein großes Sammelgrab, fanden Karl-Heinz und ich den Conocybe albipes (ehemals lactea) = Milchweißes Samthäubchen recht zahlreich, aber fast ausschließlich in den vom Schatten erfassten Bereichen.
Allerdings hinkt die Bestimmung in einem Detail. Nach PDS
wird der Hut mit einem Durchmesser von bis zu 20mm beschrieben.
Hier gab es aber Exemplare (ältere flach ausgebreitet) bis 5cm.
Als Varietät wird crispa erwähnt mit robusterem FK.Die Rede ist hier auch von welligen Lamellen. Dies trifft hier für die älteren Exemplare zu.
Im Mikrobild sind die kugeligen Zellen der Huthaut und vor allem die nach Hennig/Kreisel eigentümlich gestalteten Cheilozystiden mit auf verkehrt birnenförmiger Basis sitzenden abgesetzt-gestielten runden Köpfchen gut zu sehen.
Conocybe_albipes-Milchweißes_Samthäubschen
Kann hier jemand etwas dazu sagen, vielleicht unter Zuhilfenahme des Hausknecht, der mir momentan nicht vorliegt.
Gruß an alle
KlausBüchler