Makroskopische Beschreibung:

Fruchtkörper 1-3 mm breit, anfangs halbkugelig, dann becher- bis dick tellerförmig ausgebreitet, mit etwas aufgebogenem Rand stiellos dem Substrat aufsitzend; Hymenium anfangs grünlich, olivgrün, dann grünbraun und schließlich dunkelbraun und mit winzigen, dunklen Punkten übersäht; Außenseite fein rau, uneben, gleichfarbig.

Mikroskopische Beschreibung:

Sporen 20-21,5x9-11 µm (Q ~ 1.7-1.9), elliptisch bis breitelliptisch, anfangs hyalin, +/- glatt erscheinend, dann violett und schließlich braun, stark längs- und querfurchig, Furchen selbst sind hell und die Oberfläche erscheint wie von dunklen "Schollen" überzogen.
Asci achtsporig, undeutlich uniseriat bis biseriat, schlankkeulig.
Paraphysen schlank, eher unauffällig, von einer gelblichen Substanz umgeben, die für die Grünfärbung des Hymeniums verantwortlich ist.

Phänologie:

Im Herbst auf Erdboden oder kleinen Pflanzenresten, im vorliegenden Fall am Rande einer Pfütze gezielt gesucht in Karrenfurchen, bei näherer Betrachtung wuchsen die kleinen Fruchtkörper auf diversen Pflanzenresten, oft auf schlammigen Blättern, gesellig wachsend.

Bemerkungen:

Im Felde wurde diese Ascobolus-Art als A. denudatus (=Pappelblatt-Kotling) vorbestimmt. Diese erscheint bevorzugt im Frühjahr auf Resten von Pappelblättern. Sie unterscheidet sich mikroskopisch vor allem durch die deutlicher elliptischen Sporen (Q > 2.0) mit weniger Querfurchen. Die wenigen anderen terrestrischen Arten der Gattung sind kleiner oder unterscheiden sich durch andere Sporenmaße.

Taxonomische Einordnung nach I Funghi/Index Fungorum:

Beste Grüße,

Kazuya ;D