: O.K., dann liegt es wohl an den Farben meines Monitors. In diesem Forum
: wurden in den vergangenen Tagen öfters Leccinum-crocipodium-Exemplare
: gepostet, und ich habe bei den allerwenigsten gelbe Poren gesehen. Vom
: Blutsee kenne ich die Art mit richtig knallgelben Poren und mit
: Schüppchen, die nicht schwärzlich, sondern hellbräunlich sind, daher meine
: Bedenken. Aber wenn das Variationsbreite ist...
Hallo,
bei nicht mehr ganz jungen Exemplaren - ausblassendes Hymenophor! - besteht tatsächlich erhebliche Verwechslungsgefahr mit dem Hainbuchenröhrling. Zu beachten sind dann:
- Hutfarbe: älteres crocipodium zeigt oft auf dem Hut einen eigentümlich gelbolivlichen, manchmal fast grünlichen Farbton, den ich so bei carpini nicht finde.
- Fleischverfärbung: crocipodium verfärbt über fleischrosa (manchmal auch kräftiger rot) allmählich nach violettschwärzlich, carpini schwärzt gleich.
- Begleitbaum: beim Hainbuchenröhrling muss zwingend Carpinus oder Corylus in der Nähe sein. Vermeintliche Funde in Eichen-/Buchenbeständen sollten immer auf crocipodium geprüft werden. Ich würde fast wetten, dass 99 Prozent aller angeblichen Hainbuchenröhrlingsfunde von solchen Standorten fehlbestimmte Gelbe Raufüße sind.
Gruß, Jürgen