: Mal ganz unorthodox gefragt - habt Ihr Euch den gründlich angeschaut und
: nicht einfach nur fotografiert und liegen lassen? Erinnert mich eigentlich
: stark an L. flavidus, aber die Milch müsste freilich verfärben, was ja
: manchmal ein bisschen dauern kann. Aber sicher unterschätze ich Eure
: Gründlichkeit, bin völlig auf dem Holzweg und mache mich gerade unbeliebt.
: Dann bitte ich um Verzeihung und trotzdem viele Grüße aus Leipzig.

Hallo Jesko

Vielen Dank & erst einmal viele Grüße nach Leipzig. Wir kennen uns ja auch schon persönlich von der LFA Tagung Oktober 2005, ich hatte die Führung gemacht über den Münchenberg (Cortinariengebiet), vielleicht erinnerst du dich.

Du machst dich doch nicht unbeliebt, es ist doch super, das du jetzt auch im Forum postest.

Zu deiner Frage: Lactarius flavidus ist es definitiv nicht, die Milch verfärbt sich nicht. Außerdem kenne ich flavidus sehr gut, den hab ich schon sehr oft in meinen Kalkgebieten gefunden.

Ich habe versucht, die weißlichen Milchlinge zu mikroskopieren. Er wirft noch keine Sporen ab und im Quetschpräparat plus Melzer konnte ich auch nichts sporenähnliches finden. Die Pilze sind einfach zu jung, und ich werde noch mal in ein paar Tagen hinfahren und schauen, wie die Milchlinge sich entwickelt haben.

Ich teile Robins Meinung, das es Lactarius pallidus sein wird. Eine andere Alternative fällt mir nicht ein. Es gibt auch weißliche Formen von azonites, die kenne ich aber mittlerweile auch recht gut.