Hallo zusammen,

nachdem ich ja in letzter Zeit einige Male über die Großwetterlage im Taunus gepilzt, äh, nein, über die Großpilzlage im Taunus gewettert habe, hat meine Wahlheimatregion mir nun bei einem Streifzug in den Pausen eines Seminars in einem Tagungshaus im Taunus erste Versöhnungsangebote gemacht. Es war ja auch vorher nicht so, als gäbe es hier gar keine Pilze, aber im Vergleich zu dem, was hier im Forum zur Zeit alles an großen Geschätzen aufgefahren wird, war das hiesige Angebot einfach doch deutlich bescheidener. Wahnsinnig viel konnte ich nicht fotografieren, ich hätte die Pausenzeiten des Seminars ja gerne ein bisschen überstrapaziert, aber das ist einfach ungünstig, wenn man die Referentin ist (und es im Seminar nicht um Pilze geht)... ;-) Also hier ein paar wenige Bilder, was es so zu sehen gab. Anmerkungen und Korrekturen sind natürlich willkommen.

Direkt am Haus, farbenprächtig und einfach wunderschön - der schwärzende Saftling:

Ebenfalls auf den Wiesen vor dem Haus, finster, majestätisch und ganz allein auf weiter Flur - die Grubenlorchel:

An einer Stelle im Wald bei toten Baumstämmen in einer großen Zahl vertreten, für mich ein Buch mit sieben Siegeln, aber auf jeden Fall hübsch anzusehen - eine Koralle:

Allgegenwärtig im Wald ein Allerweltspilz, der aber in rauhen Mengen - der grünblättrige Schwefelkopf:

Viel mehr verblüfft hat mich aber eine andere Invasion - die Invasion der Riesenporlinge, die in dem Waldstück eine Menge geschwächter oder bereits abgestorbener Bäume heimgesucht hat:

Hat Lust auf mehr gemacht. Und dieses Wochenende muss ich endlich mal nicht arbeiten, da bekommt der Taunus eine neue Chance, mich versöhnlich zu stimmen (oder gar mich glücklich zu machen...?).

Herzliche Grüße an die ganze Pilzgemeinde
Melanie