Hallo,
bei Hygrocybe bin ich mir ab und an trotz verfügbarer Literatur (Boertmann) unsicher, daher brauch ich ein paar Ersterfahrungen bezüglich der Variabilität einzelner Arten. Boertmann führt jedenfalls keinen Saftling mit größeren Fk. auf, die einen weißlichen und später offenbar gelblich verfärbenden Stiel haben. Vielleicht handelt es sich hierbei aber sowieso um eine reichlich entfärbte Variation aufgrund des Frosts in den letzten Nächten.
Hier mal die Beschreibung:
Hygrocybe spec
Hygrocybe spec, Mikro
Hut 30-50 mm breit, unregelmäßig flach kegelig, später ausgebreitet mit zentralem Buckel, etwas radialstreifig, unterschiedlich gefärbt, je nach Lichteinwirkung und/oder Frost verfärbend oder verblassend, oder generell vielfarbig (?), gelblich, orange, leuchtend orangerot bis rot, dann mit etwas hellerer Randzone und schwach gerieft, feucht schmierig. Lamellen blasscreme, gilbend, dort, wo der Fk auflag, haben sich die Lamellen deutlich gelb gefärbt, etwas ausgebuchtet und mit Zahn angewachsen.
Stiel zylindrisch, 60-75x 6-12 mm, auffallend längsfaserig, trocken, weiß, stark gilbend (eine Seite des Stiels ist komplett gelb, dreht man den Fk rum, würde man meinen, der komplette Stiel sei weiß), nach Verletzung nicht verfärbend, Geruch nicht spezifisch, saftlingsartig.
Sporen 7,5-9,5 (11) x 4-4,5 µm, zylindrisch, manchmal schwach eingeschnürt, glatt, hyalin, Enden abgerundet, Apex meistens schräg zur Längsachse ausgerichtet. Basidien 4sporig, 50-60 x 7-8 µm, mit bis zu 7 (8) µm langen Sterigmen.
Gefunden auf einer Magerwiese zusammen mit Hygrocybe coccinea, H. psittacina und H. virginea.
Was könnte dies nun sein? H. aurantiosplendens? Ich hab keine Ahnung :D
LG und danke schonmal,
Kazuya
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