Hallo Dietrich, das kann man so pauschal nicht sagen.
Mikroskopisch ist die Gruppe ja ziemlich ähnlich. Die Sporen und Seaten sind kaum unterschiedlich. Es ist letztendlich der ganze P. ignariuskomplex, der immer wieder mal neu geordnet und aufgespaltet worden ist. Ich habe in Erinnerung, dass man P. nigricans irgendwann mal ganz gecancelt hatte. Es ist vielleicht nur eine Wuchsform von P. ignarius, auch wenn Ryvarden ihn weiter führt. Axel Schilling tut's wohl auch.
Die Literatur dazu ist ziemlich umfangreich und ich müsste mich da erst mal wieder aktuell einlesen. Bin da derzeit nicht so auf dem Laufenden.
Es gibt schöne Arbeiten dazu von Niemelae, Krieglsteiner und Fischer (Zur Situation im Phellinus-Ignarius-Komplex). Jedenfalls ist es für P. lundelli typisch so effus-reflex zu wachsen und eine tiefschwarze, rissige Oberfläche zu haben.
Es gibt ja das ewige Bollmann-Bild von 1976. So soll P.lundelli aussehen.
Dein Fund entspricht zumindest meinen makroskopischen Vorstellungen von
P. lundelli.
Gru? Werner
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: Hallo Werner,

: habe mir den Phellinus unterm Glas angeschaut, mein erster korkiger übrigens.

: Hyphensystem dimitisch, Generativhyphen hyalin, 2-4 my, Skeletthyphen braun
: 3-4,5 my, Septen ohne Schnallen.

: Sporen hyalin, breitelliptisch, beim Durchrollen dickwandig (verschwommene
: Doppellinie),4-5x5-6 my

: Setae 15-28x 5-7my, teilweise abgewinkelt mit 7-12my langem Ableger zur
: Seite.

: Makroskopisch ca 5 Poren/mm.

: Reichen diese Indizien zur Absicherung P. lundelli aus? Nach Abgleichung ist
: P. nigricans eher aus dem Rennen, oder?
: Den Fundort finde ich evtl. wieder, obwohl das Gebiet recht weitläufig ist.
: Fundorthöhe war etwa 500m üNN. Ein Stückchen Exikkat steht auch noch zur
: Verfügung.

: LG Dietrich

: PS:Danke wegen der Bestimmung von Antrodia xantha.