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Pilze Pilze Forum Archiv 2010
I Funghi 2010: Das Lachnellula-Syndrom
Geschrieben von: Seraph
Datum: 11. November 2010, 20:08 Uhr
Hallo allerseits, zum ersten Mal in meinem Mykologendasein mikroskopiere ich einen Leotiomycetes (Ascomycota) mittels einer Chemikalie: Melzers Reagenz. Das möchte ich vorab klarstellen, es ist für mich wieder ein Sprung in eine neue Dimension, die es für mich noch zu entdecken gilt ^^
Vor ein paar Tagen fand ich am Brandenburger Tor, Hürtgenwald (Nordeifel, NRW) auf kleinen Lärchenästchen eine der häufig vorkommenden Lachnellula-Arten (=Nadelholz-Haarbecherchen). Was mir dazu einfällt: Lachnellula ist eine zweiteilige Gattung mit weiß- und braunhaarigen Arten, aber durchgehend mit irgendwie gelblicher Fruchtschicht und einem Vorkommen an Koniferenästen (Fichte, Kiefer, Tanne usw). Was sich hier mikroskopisch abspielt: keine Ahnung ^^ Aber das sollte sich bald ändern. Ich möchte euch hier kurz, aber prägnant, die gefundene Art vorstellen, ich hoffe, ich habe soweit alles richtig gemacht ;)
Meine Frage ist nun: Wieso sind die Angaben zur IKI-Reaktion so widersprüchlich? Bei Barals DVD sind jedenfalls einige Zeichnungen korrigiert worden, bei L. willkommii wird keinerlei IKI-Reaktion angegeben, obwohl bei Medardi (2006) "amiloidi" angegeben wird. Bei L. occidentalis vice versa. Was stimmt hier jetzt? Ich beruhe mich jetzt auf die Daten von "In Vivo veritas" und deklariere diese Art jetzt mit dem Namen Lachnellula occidentalis. Nähere Beschreibungen gibt es dann auf meiner DVD. LG Chemokazuya
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