Hallo Michel
Herzlichen Dank für Deine ausführliche Beschreibung der beiden Arten. Ich werde mir Deine Bemerkungen ausdrucken.
Mikroskop habe ich keines und bei der Interpretation des mykologischen Fachenglisch von Boertmann hatte ich meine liebe Mühe.
LG
Max
: Hallo Max,
: Hygrocybe punicea (Größter oder Granatroter Saftling) ist das m.e. nicht. da
: wäre der Stiel stärker längsstreifig-faserig und die Farben nicht ganz so
: knallig.
: H. splendidissima (leuchtendroter?) oder coccinea (Kirschroter S.) wäre nach
: dem Bild beides möglich,hier mal ein paar (wenn auch in der
: Nachbetrachtung wahrscheinlich wertlose) Unterscheidungsmerkmale:
: splendidissima: Huthaut trocken, mikroskopisch dort Hyphen liegend ohne
: gelatinöses Zwischenmaterial. Lamellen schmal angewachsen, fast frei (bei
: dem einen Exemplar auf Deinem Bild sieht es aber so aus, als wären sie
: beim Aufschirmen vom Stiel abgerissen.) Stiel häufig tief wurzelnd, Geruch
: oft eigentümlich unangenehm süßlich.
: coccinea: Hut schmierig, bei feuchtem Wetter schleimig, Huthaut gelifiziert.
: Lamellen breit angewachsen, kaum ausgebuchtet. Geruchlos.
: Im Frischzustand hat splendisissima ein sattes Rot, das allerdings eine Spur
: dunkler (eigentliches Kirschrot) als bei coccinea (eher blutrot) ist. Die
: Farbe dem Bild würde eher für H. splendidissima sprechen, ein sicheres
: Merkmal ist das aber nicht :(.
: H. punicea hat auch eine gelifizierte, schmierige Hutoberfläche (wie
: coccinea, anders als splendidissima!) aber das ist Dein Fund sicher nicht.
: Jedenfalls sind die genannten 3 gut getrennte Arten, wenn sie auch nicht
: immer sicher nach Bildern zu unterscheiden sind.
: lg, michel