Hallo,

Nicht schlecht Dirk, Deine Vermutung! Ich bin mit Zottos Schlüssel auch bei Hymenoscyphus laetus gelandet...
Erwartet von den Mikrobildern nicht zu viel. Die Apos waren schon recht überständig bis tot und ergaben im Quetschpräparat einen ziemlichen Matsch.

Bin gespannt auf Eure Meinung!

Herzliche Grüße,

Martin

Hier die Zusammenfassung:

25.12.2010
Bei Minusgraden und Schneefall.
Auf toten Zweigen von Cotoneaster salicifolius oder frigidus, noch anstehend in 2-3 m über dem Boden. Fast alle toten Zweige waren befallen. Der Strauch trug keine Früchte. Der wenige Meter benachbarte Strauch hatte keinen Hymenocyphus-Befall und trug reichlich Früchte.

Apos: um 2mm D., kurzgestielt, aus Rissen der Rinde hervorbrechend, elfenbeinfarbig, wohl schon überreif bis tot, in Gruppen und einzeln.

Im Schnitt ist im Subhymenium eine aschgraue Schicht (mit Kristallen?) zu sehen. Die Excipulumzellen haben Textura prismatica-porrecta.

Hier noch ein Blick auf das Hymenium:

Asci: IKI +, Haken +, 113-117 x 8,8-9,1 µm

Paraphysen: zylindrisch, oberhalb Septum mit stärkerem Dm., im oberen Teil mit zahlreichen Guttulen gefüllt.

Sporen: mit zahlreichen polar konzentrierten Öltröpfchen, 15,4-18,2 x 4,7-6 µm, zahlreiche keimende Sporen im Hymenium auch in toten Asci, Sporen dann 2-3-zellig.