Hallo Jürgen!
: Man nimmt am besten einen kleinen,
: jungen Fruchtkörper (weniger reife Asci, mehr Asci in der Entwicklung) und
: schneidet davon so gut es geht grob den Stiel und Haare weg.
: Auf dieses Stück auf dem Objektträger gibt man nur soviel Kongorot wie es
: aufsaugen kann. Zuviel davon würde bei Pressen unter dem Deckplättchen
: hervorquellen.
: Jetzt kommt der Punkt, bei dem ich letztes Jahr, als ich es schliesslich
: einmal gemacht hatte den *Pling*Ach,sogehtdas! - Effekt hatte.
: Das Deckplättchen drauf und mit einem weichen Radiergummi, oder etwas
: ähnlichem, feste drücken! Wirklich feste drücken und dabei reiben und
: drehen! So fest es geht ohne das Deckplättchen zu zerbröseln.
Genau! Das ist zwar barbarisch und gegen die anständige Lehre der Pilzmikroskopie, aber dafür effektiv!
Die einzigen 2 Unterschiede zu meiner Technik sind, dass ich mir den Radiergummi spare (Fingernagel tut´s auch) und mir die Mühe nicht mache, Stiel und Rand vom Becher wegzuschneiden. Ist viel einfacher, mit einem Skalpell ein Stück Fruchtschicht herauszukratzen.
Auch das direkte Beträufeln des Präparates mit Kongorot ist beinahe "mikroskopier-sittenwidrig", man hat aber dafür beinahe sämtliche Strukturen angefärbt, nicht nur den Rand des Präparates wie beim langweiligen "Einziehen-lassen".
VG Ingo W