Hallo Ditte!

Noch einige Bemerkungen zu deinen wunderschönen Erdsternen.

Nummer 1: glaube ich auch trotz ungewöhnlichem Habitat an G.triplex. Habe auch schon einmal einige Frk. auf einen Trockenrasen gefunden - einzelne Bäume waren ziemlich weit weg. Sonst passt ja alles.

Nummer 2: Ist sicher G.minimum. Ein sicheres Merkmal sind die Kristalle auf der Endoperidie. Sie sind 40-120µ groß und daher mit einer Lupe gut sichtbar. Eine Untersuchung von Dr.I.Greilhuber (Krisai) und E.Mrazek beschreibt 14 Erdstern-Arten mit Kristallen, aber nur G.minimum hat so große, dass man sie zur Bestimmung verwenden kann. Dörfelt schreibt zwar, dass sie leicht abwischbar sind, ich habe aber bis jetzt immer noch einige gefunden - besonders an der Basis der Endoperidie - 2 Fotos unterhalb.

Nummer 3: Glaube ich auch dass Du richtig bestimmt hast - ist leicht nachzuweisen durch trocknen - dann biegen sich die Lappen zur Endoperidie = subhygrometrisch.

Nummer 4: Ist sicher Geastrum schmidelii (Heide-Erdstern)

Nummer 5: sehe ich auch G.striatum

Nummer 6: Habe ich leider noch nicht gefunden, aber die Bilder sprechen für G.elegans.

Nummer 7: Da habe ich Schwierigkeiten. Eigentlich sprechen die Kristalle für
G.minimum, dann müßte aber die Öffnung fimbriat sein, außerdem scheint mir der Frk. zu groß.
Es kommt häufig vor, dass auf sandigen Böden kristalline Habitatreste an der Endoperidie haften - diese kann man aber durch ihre unregelmäßige Gestalt von den Doppelpyramiden der Caltium Oxolat Kristalle sehr leicht unterscheiden-dann wäre ich für G.schmidelii.

Bin schon neugierig was Wolfgang dazu sagt.

Liebe Grüße Hans