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Hallo Schnuffel und Joschi,
nein das war mit Sicherheit kein Hohlfußröhrling.
Die sammele ich wie übrigens auch Goldröhrlinge schon seit Jahren zum Essen, denn an meiner Sammelstelle nähe Schwabshof sind das Massenpilze und ich finde sie sehr schmackhaft.
Der Hohlfuß ist einer der wenigen Pilze, die man auch aus 10 Meter Entfernung und unter ausschließlicher Betrachtung der Hutoberseite bestimmen kann.
Sie haben nämlich eine sehr charakteristische Struktur der Huthaut.
Ich finde sie im Pfälzer Wald in den Farben gelb, graubraun und kaffeebraun.
Und falls es da Probleme gäbe, hälfe ein tastender Griff an den Stiel. Das hatte ich aber nur einmal nötig, als ich beim Bergwandern im Pitztal welche mit knallrotem Hut fand, da habe ich doch ein paar Sekunden gebraucht und dann kam es mir - dieses Muster kenne ich doch irgendwo her ... Den hohlen Stiel kann man ja sehr leicht ertasten.
Nein das merkwürdiger Objekt sah halt aus wie ein Goldröhrling:
Glatte schleimige Hutoberfläche, typisch Goldröhling gelb, typisch gefärbter Stiel mit Ring, aber nicht hohl.
Bis auf das Fruchtlager, das sah exakt so aus wie auf der Abbildung der Unterseite vom Goldblatt in meinem Pareys Buch der Pilze. Stark querverbundene irgendwie verkümmert wirkende Lamellen.
Das ist auch kein Ausreißer, ich fand den in aufeinanderfolgenden Jahren an derselben Stelle.
Ich hatte bis jetzt auch noch kein Hohlfüße mit nicht hohlem Stiel oder welche mit einem irgendwie abnormen Fruchtlager.
Ich dachte eventuell noch an einen Moorröhrling, aber dazu finde ich zu spärliche Informationen im meinen Quellen.
Gruß,
Marcel
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