: Dort war ich heute (ca. 1,5 Stunden) nicht zum letztenmal, ich erwarte dort
: noch mehr !!

Hallo Dieter,
in diesem "Riesen-Sandkasten" war ich auch schon öfters unterwegs, hab ihn an deinen Fotos sofort erkannt. Meines Wissens sind nur die von Kiefern bewachsenen Gebiete drumherum echte Dünen, der nackte Sandberg in der Mitte, den du im Bild zeigst, wurde damals vom französischen Militär zu Übungszwecken aufgeschüttet. Ich weiß dies, da ich an diesem Standort meine Grundausbildung als Wehrpflichtiger hatte. Zwei der in den Dünen heute noch sichtbaren ausgebuddelten "Stellungen" sind von mir.

Ich kann dir kurz sagen, was du da noch erwarten darfst. Im Frühjahr habe ich Scheibenlorcheln und Becherlorcheln gefunden (leider noch keine Frühjahrslorcheln, obwohl das Biotop meiner Minung nach passen müsste). Morcheln gibt es dagegen dort wohl nicht. Von Mai bis Anfang Oktober ist das Suchen dort ziemlich sinnlos, alles recht staubig dort. Ab Oktober bis Wintereinbruch geht es dann aber wirklich rund. Gute Stellen sind:

- der Buchenwald nordöstlich des geteerten Zufahrtsweges, also praktisch da, wo man aus dem Auto steigt. Da stehen Täublinge, Ritterlinge (Seifen-, Schwefel- und Brandige), Pantherpilze, Grüne Knollis in Mengen. Vielleicht auch mal ein Phlegmacium. Unter den eingestreuten Kiefern Edelreizker.

- die Dünen nördlich des großen Sandkastens mit Lactarius chrysorrheus, Lactarius quieticolor, Kiefernsteinpilz, Hasenröhrling, Rhizopogon-Trüffeln und vielen Amaniten und Dermocyben.

- die Ebene westlich der Mitte des Sandkastens mit Russula fragilis, Tricholoma cingulatum, Tricholoma populinum und vielen Schmierröhrlingen und man höre und staune: unter Eiche Sommersteinpilzen.

- der junge Kiefernforst ca. 500 m südlich des Sandkastens: da liegt eine Grünlingsstelle