... hat einen Namen gefunden.

Hallo zusammen,

letzten Sonntag war ich noch einmal an der Fundstelle dieses seltsamen Dings, welches als letztes Bild im Erstbeitrag gezeigt ist, und zu dem ihr schon wertvolle Tipps abgegeben hattet.

Den Umkreis hatte ich ordentlich durchsucht, an dem Tag fanden sich noch weitere, etwas weniger fertige Fruchtköper, etwa 10 an der Zahl.
Wie Wolfgang später, als wir noch einmal zusammen dort waren, nebenbei einwarf, handelte es sich bei den Unmengen von Kötteln in der ehemals eingezäunten, kleinen Stelle, um Hinterlassenschaften von Schafen - nachträglich äußerst einleuchtend, ich Doofie hatte das zuvor nicht erkannt... Auch sein Hinweis, dass die dort stehenden Robinien Stickstoffzeiger sind, passt in den Zusammenhang mit dem Pilz.

Immerhin gestand ich mir beim Auffinden der ersten, nicht völlig braun-schwarzen und verholzten FK ein, dass es sich wohl doch um Bauchpilze handeln müsse, und nicht um Überreste eines Blumen- oder Grab-Arrangements, wie zwischendurch befürchtet.
Auch war bei manchen FK auf der zum Teil noch weißlichen Außenseite eine feldrige Zeichnung angedeutet.

Eine leere Hülle fand ich direkt innerhalb der kleinen Parzelle, auf der wohl die Schafe standen - schätzungsweise vom Wind dorthin geweht. Einige kleinere FK wuchsen wahrscheinlich auch darin, sie waren völlig schwarz, platt getreten und nicht geöffnet.
Direkt anschließend im Moos und höheren Gras lagen dann einige FK, die sich teils etwas besser entwickelt hatten, sie hatten sich zum Teil etwas öffnen können. Die Gleba war bei diesen zwar immer noch nicht sehr staubig, jedoch im Gegensatz zu dem eine Woche zuvor mitgenommenen FK auch nicht derart faserig, zäh und beinahe holzig.

Nach dem Bericht im letzten Tintling - wunderbare Vorstellung, Hartmut und Peter! - erscheint mir das jetzt ja fast schon langweilig...
Aber naja, mich hat der Fund sehr gefreut - und ganz besonders, dass mir Wolfgang mit kompetentem Rat und Tat zur Seite stand.
(Wenn ich nur daran denke, dass ich das "Dingens" wirklich beinahe in einer Hecke verschwinden lassen hätte... )

Hier ein paar Bilder (leider wieder nicht sonderlich gelungen) von Mycenastrum corium - Sternstäubling aus dem Mainzer Sand:

Noch eine Mikro-Aufnahme von Wolfgang vom Sonntag, die ich besonders schön finde - ich hoffe, Du hast nichts dagegen?