Hallo Forum

Etwas neidisch angetörnt von den Erdstern-WE-Funden von Rudi und Hartmut, machte ich mir Gedanken wo es in meiner Umgebung ähnliche Biotope gibt. Ein Zielgebiet a miniature war schnell ausgemacht. Die Sonne lachte, los ging´s.

In unmittelbarer Umgebung des späteren Fundortes fand ich mehrerer dieser faustgroßen Stäublingsteile. Ich vermutete Reste von Hasenstäublingen, die ich aber bisher nur ein einziges mal sah.

Ohne sonstigen nennenswerten Fund machte ich mich etwas resigniert auf den Heimweg. Ca. 300 m vor dem Parkplatz dann das gefundene Exemplar. Ausführliche Fotodoku erstellt über den verdächtigen und unbekannten Pilz, man weis ja nie …
Zuhause unter dem Mikroskop im „Fruchtkörper“ nur glatte Fäden und auf der vermeintlichen Peridie nur Dreck gefunden.

Eine erfahrenere Pilzfreundin brachte mich später dann nach längerer Diskussion auf den Weg der Erkenntnis. Sie meinte in der Spitze des Fruchtkörpers eine Wurzel zu sehen und das sich Stäublinge im reifen Zustand drehen würden. Die „Unterseite“ wurde eingehend untersucht, wobei in den Hautfalten noch etwas Sporenmasse vorgefunden wurde. Großes allseitiges Gelächter…(schäm).

Nach der Sporenuntersuchung (4,5-5 µm, rund, glatt) ist es eine umgedrehte Ruine eines Hasenstäublings (Calvatia utriformis).

Der „alte Hase“ Schnuffel hat es erkannt.
Kein Kuhfladen und auch kein Wespennest :-))

Ein fröhlicher Gruß aus dem Pfälzerwald
Dieter