Da im Moment gerade Pilzflaute herrscht, hier noch ein paar Pilz-Funde von unserer Wohnmobil-Tour im letzten Jahr:

In Utah, am Capital Reef

genau auf diesem Campground, der hier in der Abendsonne fotografiert wurde

fand ich diese schönen Stadt-Champignons, Agaricus bitorquis. Ein Erstfund für mich.

Bei genauerem Hinschauen, fanden sich noch ganz viele, die gerade so aus dem Boden herauskamen.

Voller Vorfreude auf eine schöne Pilzmahlzeit, habe ich ein Schüsselchen voll gesammelt. Leider war jeder Einzige davon madig.
Ist ja eigentlich kein Wunder, bei so viel schönen, aber schlecht verdaubaren Steinen und so wenig Pilzen.

Weiter nach Colorado zum Black Canyon of the Gunnison River

Nach langer pilzloser Zeit, freut man sich auch über Rotfußröhrlinge

Ich sage jetzt einfach mal, das ist Xeroxomus chrysenteron, bzw Boletus chrysenteron, weil es in Amerika die Gattung Xerocomus nicht gibt.

Dann gab es noch diese interessanten Pilze:

Drei verschiedene Fruchtkörper der gleichen Art. Zuerst dachte ich an den Schwarzblauenden, Boletus pulverulentus, weil er genau so blaut. Die orangefarbigen Poren passen aber gar nicht dazu. Nach Studium meiner amerikanischen Pilzbücher sage ich jetzt mal vorsichtig Boletus subluridellus dazu, ohne Gewähr.

Zur Auflockerung mal was Tierisches.

Ich fand diese Insekt beindruckend, habe aber keine Ahnung, was es ist.

Uns jetzt noch einege Fotos von dem Pilz, den ich mit Forumshilfe, vielen Dank an Mycelio für den link, identifizieren konnte.

Paragyrodon spaerosporus, ein auch in USA seltener Pilz mit einen Teilvelum, das bis an des Stielende geht und auch sehr fest ist, Tom Volk nennt ihn the leathery veiled bolete.

Jetzt noch ein letzter Pilz aus Colorado. Um zur Fundstelle zu gelangen, muss man an diesem schönen Berg vorbei

auf dem Weg zu Passhöhe mit 3200m. Das Pilzwunderland, dass wir in der Nähe gefunden haben, liegt auch etwa so hoch. Dort gab es Unmengen von Steinpilzen, Fliegenpilzen und verschiedene weitere Arten, wie z. B. diesen hier:

Den Geflecktblättrigen Purpurschneckling habe ich erst zu Hause identifiziert,
er war im vorletzten Tintling abgebildet und das war dann ein Aha-Erlebnis.

Wenn die Morcheln nicht schneller sind als ich, gibt es demnächst vielleicht noch einige Fotos von Pilzen aus Georgia.

Liebe Grüße
Roswitha