Hallo zusammen!

Jeder kennt das Problem des Bestimmens der Sporenpulverfarbe bei Pilzen. Schlagworte wie "Pilze über Nacht aussporen lassen" gehören m.M. bald der Vergangenheit an.
Seit letzten Jahr teste ich in Zusammenarbeit mit der kleinen Thüringer Firma Lirpa-I-Raffinesse-in-Chemie AG eine Idee, die auf 2-Komponentenbasis (aber dennoch gut zu handhaben, da nur eine Sprühflasche) ein schnell gerinnentes Gespinst und zusätzlich eine schwer verdunstbare Speicherflüssigkeit für verschiedene Staube aufbringen kann.
Natürlich hatte der Grundgedanke der Entwicklung nichts mit Pilzen zu tun, sondern stammt aus dem Bereich Emission von Feinstaub.

Ist aber für uns Pilzler wirklich gut zu gebrauchen. Beim Finden und vor dem Verpacken des Pilzes einfach die Komponenten aufbringen .....

....und zu Hause die Farbe des Sporenstaubes auswerten.

Spart auf jeden Fall Zeit. In diesem Fall hier, das seht ihr ja, war die Sporenfarbe weiß.

Das Prinzip ist ideal, weil nämlich die einzelnen Tröpfchen mit den anhaftenden Sporen mikroskopiertauglich sind und damit das Wasser im Präparat ohne Nachteil ersetzt werden kann. Also zu Hause einfach Tropfen mit der Pipette aufsaugen und zum Mikroskoperen auf das Deckglas bringen.

VG Ingo W

P.S.: Wer das mal testen will, schreibt mir einfach eine Mail. Sind 250ml in kleiner Plastesprühflasche, kostet 4,98 €, reicht ca. für 300 Einsätze.