Hallo Hartmut!

: in der Not frißt der Teufel ooch Rindenpilze. Morcheln weit und breit nicht
: in Sicht.
: der hier stinkt nicht und ist äußerlich nicht besonders schön:
: aber unter dem scharfen Glas schon
: ich glaube, den habe ich in Hohenwarthe schon mal gefunden:
: http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?read=183806
: Botryobasidium conspersum

Genau genommen ist das die Anamorphe Haplotrichum conspersum mit den Konidienträgern und Konidien.

: der hier riecht übel:
: Scytinostroma hemidichophyticum Riechender Lederrindenpilz

Woran hast Du die Diagnose festgemacht, wenn's schon eine selbständige Art sein soll? In der Online-Kartierung wird sie im Gegensatz zum Index Fungorum als Synonym zu S. portentosum geführt.

: und beim Umdrehen eines Robinien Baumstamm (*ggg*) fand ich diesen schönen
: Pilz hier:
: Nun bin ich noch zu keinem Arbeitsnamen gelangt. Leucogyrophana
: pseudomollusca hat wohl kleinere Sporen und wächst (fast ausschließlich?)
: auf Nadelholz. In Betracht gezogen habe ich noch Serpula, wofür die Sporen
: wiederrum zu klein sind. Und die Sporenform mit dieser auffälligen
: Eindellung (in Wasser mikroskopiert) finde ich auch nirgens wieder. Kann
: jemand helfen?

Mit Serpula liegst Du richtig. Für Serpula lacrymans, den Echten Hausschwamm, sind die Sporen natürlich zu klein, aber für den Wilden Hausschwamm, Serpula himantioides, ist die Größe in Ordnung.
Phillips: 9-10 x 6 µm
Gerhardt: 9,5-11 x 5-6,5 µm
Zu den eingedellten Sporen hat sich ja Andreas schon beruhigend geäußert.

Der Wilde Hausschwamm wächst an Laub- und Nadelholz. An einem liegenden Fichtenstamm habe ich ihn schon meterlang die untere Hälfte überziehend gefunden, an Buche dagegen nur kleinflächig.

Gruß - Schnuffel