|
Hallo Birgit,
Hartmut hat ja schon ein wenig dazu geschrieben. Gern werden wir das noch
etwas ergänzen. Mögliche Morchelbiotope suchen wir nach folgenden Kriterien aus:
An erster Stelle steht ganz klar die Esche. Gut ist, wenn junge und auch ältere
Bäume gemischt stehen. Es können natürlich auch z.B. Buchen oder andere
Laubbäume dazwischen stehen. Bei den Zeigerpflanzen schauen wir dann nach
Märzenbecher, Anemonen, Hohler Lerchensporn, Schlüsselblumen, Waldveilchen
und Knabenkräutern. Je mehr Pflanzen dieser "bunten Mischung" im selben Biotop
vorkommen, dest größer ist die Chance, auch Speisemorcheln dort zu finden.
Auch soll ja der Morchelbecherling ein möglicher Anzeiger für das Gemörch sein.
Vermutlich kommt es relativ selten vor, daß wirklich alle aufgezählten Pflanzen
zusammen in einem Biotop vorkommen. Das haben wir bislang erst einmal beobachten
können und zwar am vergangenen Wochenende. Das war ein Traum :-) Ein wirklich
fantastisches Biotop! Wir selbst suchen ja erst seit ca. 5 Jahren nach den
"Wabenköpfen". Bislang kennen wir 5 Speisemorchelstellen. Mit unserem
Suchschema ist in jedem Jahr eine neue Stelle dazugekommen. So schlecht kann es
also nicht sein ;-) Wir sprechen da jetzt nur von unseren Erfahrungen.
Vielleicht hilft es Dir ja ein wenig weiter.
Viele liebe Grüße von
Sabine & Holger
|