Hallo in die Runde! :-)
Da wir nun schon Mitte April haben, ging es gestern mal wieder zu einigen meiner Morchelstellen. In den letzten Jahren konnte ich hier im brandenburgischen Land drei voneinander unabhängige Stellen finden, wo die Spitzmorchel (Morchella elata) vorkommt. Und im letzten Jahr ist es mir sogar gelungen einen Standort zu finden, wo die Speisemorchel (Morchella esculenta) als Massenpilz auftritt.
Also ging es gestern los um einige Stellen abzuklappern. Leider ist es schon wieder echt trocken. Naja nicht verwunderlich, nach der schon wieder ungewöhnlichen Trockenheit, die nun sein Januar herrscht.
Hier mal zwei Bilder von so einem Biotop:
Birken-Kiefern-Pappel-Mischwald auf einem besseren Standort. Schön zu erkennen an den nährstoff- und basenliebenden Arten wie z.B. das Leberblümchen, Klettenlabkraut, Stinkender Storchschnabel und Honiggras. In der Strauchschicht sind häufiger Hasel, Esche, Weißdorn und Liguster vertreten. Also insgesamt sind die Morchelbiotope recht artenreich.
Tja und da ist sie, die erste Spitzmorchel des Jahres 2011:
Zart hellbraun gefärbt.
Und hier noch weitere Spitzmorcheln:
Immer wieder Klettenlabkraut als steter Begleiter, der die besseren Stansortverhältnisse anzeigt.
Eine schon etwas ältere Morchel, mit den sich typisch schwärzlich verfärbenden Waben.
Spitzmorchel und Leberblümchen, ein Gedicht.
Später ging es noch an die Stelle wo, normalerweise Speisemorcheln fruktifizieren. Leider waren von dieser Morchelart noch keine Exemplare zu finden. Es ist vermutlich noch etwas zu früh, da die Speisemorcheln an diesem Standort häufig etwas später erscheinen als die Spitzmorcheln.
Da die Wetter-Prognosen für die nächsten Tage eher Richtig sehr trockenes Frühsommerwetter gehen, dürfte die Morchelsaison damit für dieses Jahr beendet sein. Sehr schade, da es gerade erst losging. Naja aber wenigstens konnte ich einige finden und das ist immer wieder etwas Wunderschönes. Tja ja die geheimnisvolle Welt der Morcheln…
Viele Grüße
Mario :-)