Hallo!

Liegt vielleicht etwas daran, dass in den meisten Regionen momentan kaum große Pilze zu finden sind, aber man kann sich momentan im Forum wirklich kaum beschweren, dass Ascos zu kurz kommen.

Da habe ich gedacht, ich nutze die Gelegenheit mal, die Interessierten auf einen eher unbekannten, sicherlich auch unterkartierten, aber dennoch häufigen Pilz anzusetzen. Bedingung für das Auffinden ist eigentlich nur eine Lupe und ein paar feucht liegende Salweidenblätter.

Mit bloßem Auge ist er so gut wie nicht erkennbar, weil farblich gut getarnt und kaum größer als einen halben Millimeter.

In einem normalem Frühjahr ist er im Prinzip fast überall dort zu finden, wo Salweidenblätter feucht liegen, meist wächst er an der haarigen Unterseite.

Theoretisch wüsste ich auch nicht, womit man ihn verwechseln könnte, solange das Substrat eindeutig ist.

Wer genau geschaut hat, der sieht, dass meine Pilzlein noch nicht vollreif waren. Mit den Maßen passen sie perfekt auf die Beschreibung von Pyrenopeziza fuckelii im "Ellis".
Wenn sie bei optimaler Reife noch etwa 2µm an Länge zulegen, ist es dann Microscypha monticola. Meiner Meinung nach beides das gleiche, nur in verschiedenen Reifestadien beschrieben!

VG Ingo W