Hallo Pilzfreunde,
früher sagte man die Zecken kommen von oben, sie lassen sich fallen,
wenn sie temperaturgerechte Exemplare unter sich vorbeilaufen spühren.
Inzwischen wissen wir, die Zecken kommen von unten, von Grashalmen, Büschen,
Unterholz, das man abstreift und die Zecken dabei den Standort wechseln.
Samstags hatte ich ein ungewöhnliches Erlebnis.
Ich war schon weit durch den Wald gelaufen, das Wetter schien umzuschlagen
und ich begab mich ziemlich flott durch einen hauptsächlich mit Fichten
bestandenen Hochwald, als die ersten Windböhen durch den Wald fegten.
Ich trage meinen Pilzkorb gerne am linken Arm und halte mit der Hand den Korbrand.
Plötzlich spürte ich einen kleinen Stips auf dem Handrücken.
Gleich darauf ein feines Kitzeln eines sich bewegenden Tieres.
Mein erster Gedanke: Jetzt sticht dich eine Mücke.
Doch mein Blick fiel auf einen kleinen schwarzen Punkt, der nicht auf meine Hand gehört.
Dieser Punkt krabbelte langsam über meinen Handrücken, eine Zecke! Eine kleine schwarze Nymphe.
Sie war von oben aus den Bäumen, ich ging soeben unter einer riesigen Esche durch,
auf meine Hand gefallen!
Sogleich schob ich meinen rechten Zeigefingernagel unter das Biest und
zerquetschte es mit dem Zeigefingernagel meiner linken Hand, uff.
Da wir Pilzgeher permanent der Zeckengefahr ausgesetzt sind, sollten wir beachten,
dass der Befall auch von oben kommen kann!
Gut, dass ich zu dem Zeitpunkt meine Pilze und die Bilder davon schon in Korb und Kamera hatte.
Erst mal etwas Wattiges! Was Pilze mit den Pilzen so treiben...
darunter verbirgt sich, oder soll ich verbarg sagen? ein Wulstling.
Deutlich angenehmer empfand ich diese Funde.
Wie ein Kunstwerk hat dieser Schleimpilz sein Opfer überzogen.
Beste Grüße
elfi