Hi zusammen,

heute hat es mich hier in meinem Exil am Ende des langen Regens noch in den Wald getrieben. Dabei habe ich mal wieder die Gelegenheit genutzt einen für mich unbekannten Wald anzusteuern und mich überraschen zu lassen. Nachdem ich vor zwei Tagen schon einige Täublinge (die ich leider Mangels Erfahrung, Mikroskop und Chemie nicht näher bestimmen konnte), Pfifferlinge, Birkenrotkappen usw. gefunden hatte, war ich voller Hoffnung... und wurde nicht enttäuscht.

Zwar musste ich auch diesmal wieder alle Täublinge aus oben genannten Gründen stehen lassen, aber es gab auch sonst viel zu sehen.

Leider war hier bereits ein "Schnippelmann" am Werk, der den armen Pilz einfach abgeschnitten und liegengelassen hat. Für mich allerdings ein persönlicher Erstfund:

Boletus Subappendiculatus (Nadelwald-Anhängselröhrling)

Hier sind noch zwei im Jugendstadium stehen geblieben:

In unmittelbarer Nähe standen dann auch noch einige Verwandte:

Boletus Edulis (Fichtensteinpilz)

Weiterhin gab es noch die ersten Fichtenreizker, Mehlräslinge, Pfefferröhrlinge, Fliegenpilze, Perlpilze, Breitblattrüblinge, Ziegelippen, Schönfußröhrlinge, Hexenröhrlinge (netz- und flockenstielige), Birkenrauhfuß und vieles mehr.

Hier noch ein paar Bilder aus den Wochen davor, allerdings aus dem Odenwald:

Bei ihm hat mich gefreut, dass er dieses Jahr mit zwei Fruchtkörper wieder erschienen ist:

Polyporus umbellatus (Eichhase)

Er nagt weiter fröhlich an einem alten Birnbaum herum:

Laetiporus sulphureus (Schwefelporling)

... und zum Schluss noch ein Stilleben mit Käfer und Pilz (sachdienliche Hinweise willkommen) :)

In den nächsten Wochen wag ich mich dann mal an die Täublinge. Will endlich mal mehr als nur R. virescens und R. cyanoxantha bestimmen können...

Schönen Abend noch wünscht,

Tobias