Hallo Pilzfreunde,

so oder ähnlich lautete der Titel in einem Thread im Vorjahr. Nachdem der Juli bei uns stramme
240 Liter Regen je qm brachte, war ich guten Mutes, am vergangenen Wochenende einige interessante
Pilzfunde machen zu können. Da ich bereits in der Vorwoche eine ansehliche
Menge Pfiffis und Maronen angetroffen hatte, sollten an diesem Wochenende auch die ersten Steinis fallen.

Allerdings hatte ich nur Zeit für einen kurzen Abstecher in mein fußläufig erreichbares Buchenwäldchen.
Diese hier waren dann auch vor Ort anzutreffen:

Die Mehrheit hier im pp Forum war seinerzeit der Meinung, dass es sich dabei um typische Sommer-
Steinpilze handele. So langsam glaube ich das auch, denn sie schmeckten wesentlich aromatischer
als die Edulen aus dem Kiefernwald. ;-))

Der Rest fiel allerdings eher enttäuschend aus. Unmengen von Wasser, hohe Nachttemperaturen
und eine ebensolche Luftfeuchte scheinen ür das Pilzaufkommen nicht wirklich förderlich zu sein.
Vor Allem fragile Arten wie Amaniten und Täublinge schafften es nicht ins Stadium der Sporenreife.

Besonders Filzröhrlinge waren bereits im Jugendstadium stark verwurmt und mit Schimmel besetzt.
Eigentlich wollte ich mal wieder einige Bubalinusse zeigen. An deren Standort standen leider nur noch
einige erkennbare Büschel, die eher an Exkremente erinnerten. Vielleicht kommen sie ja nochmal.

Unter Sanddorngebüschen fanden sich dafür ein paar einzeln stehende Filzröhrlinge, die eben
noch ein paar Merkmale erkennen ließen. Da für mich Erstfund, zeige ich hier mal einen:

Nach den äußeren Merkmalen würde ich Xerocomellus communis ganz gut finden.

Zum Abschluß noch en Beispiel, dass es auch braunhütige, büschelig auftretende
Pilze mit Raslingshabitus gibt, die eher ins Reich der Rosa – Ecksporer gehören:

...unter Eichen auf Sand, möglicherweise mit neutralem bis basischen Untergrund.

Grüßlis Ingo