Hallo Dieter, Hallo Forum,

ist ja schon lustig, daß wir unabhängig von einander das gleiche Gebiet aufsuchen und auch noch das gleiche finden. :-) Dieters Pilzchen sind mir allerdings entgangen, obwohl ich dort vorbeigelaufen bin. Auf dem Rückweg bin ich dann am oberen Rand des Fichtenbestandes vobeigekommen. Dort standen am Wegrand einige große Stroben und darunter diese Gesellschaft.

Neben dem B. edulis waren auch noch B. erythropus und A. rubescens mit von der Partie.
Mein erster Gedanke war sofort Elfenbeinröhrling. Nur hatte ich den, von meinem bisher einzigen Fund, mit nicht so gelben Hutfarben in Erinnerung. Also kam ich ins zweifeln obs nicht doch ein S. granulatus ist. Zwei drei Kiefern standen da zum Verdruss auch noch rum. Zwei junge Exemplare fanden sich dann aber auch noch.

Das entsprach dann schon wieder meiner Vorstellung vom Elfenbein-Röhrling. Also noch mal ein Foto von der Kollektion machen ein paar FK einpacken. Zuhause schaun mer dann mal.

Kleine Beschreibung:

Standort Wegrand unter Fichte, Strobe und einzelnen Kiefern, Buche und Birke, Untergrund Buntsandstein, definitiv kein Schotter (teilweise blanker Fels); Hut 6-10cm, jung hell creme, im alter zum Rand gelblich verfärbend; Stiel um 5x1cm, +/- zylindrisch, an der Basis teils leicht ausspitzend, hell-creme mit rötlich-braunen Flecken, Basismycel weiß; Röhren jung weiß-hell-creme, im alter gelb mit leichtem olivton; Sporenpulver hellbraun (Milchkaffee); Fleisch weiß, über den Röhren und um den Stielansatz hell-gelb; Chemi KOH auf Hut rötlich braun, auf Fleisch grau-violett, Amoniakdampf auf Röhren leuchtend orangerot.

Nach vielem hin und her Vergleichen, mit Engel und Pilze BaWü, komme ich zu dem Schluß, daß es sich zu 99% um einen Elfenbein-Röhrling Suillus placidus handelt. Das letzte eine Protzent ist der Gelben Hut- und Fleischfarbe geschuldet. Da fehlt mir noch Vergleichsmaterial und Erfahrung.

Die Pilzchen sind nach vier Tagen im Kühlschrank in einer Dose mit Küchenkrepp immer noch erstaunlich frisch.

Gruß Joschi