Hallo und guten Abend Stefan,
kurz zwischen Tür und Angel:
Ich weiß nicht, ob es eine Regel dafür gibt, vor welchem Hintergrund ein Präparat am besten beurteilt werden sollte. Da bist du der Profi. Ist in der Pilzmikroskopie vermutlich auch völlig egal, weil es hier ja selten um Farben, sondern eher um Strukturen und Maße geht.
Völlig egal ist das keineswegs!!!
Auch Farben müssen in der Pilzmikroskopie beurteilt werden. Deshalb ist es aus meiner Sicht sehr wichtig einen gleich bleibend „neutralen“ Hintergrund zu haben – grau. Ein grauer Hintergrund kommt z. B. bei einem nachträglichen Weißabgleich deines Mikrobildes NR. 1 auch raus. Eine fachlich gute Einstellung am Mikroskop und am Fotoapparat erspart die Nacharbeit sprich der Hintergrund ist grau.
Allzu genau möchte ich es mit dem Hintergrund nicht nehmen. Ein leicht gelblicher Hintergrund ist m. E. nicht schön aber zu verkraften. Hintergründe in blau, grün, und in Brauntönen sind dagegen unakzeptabel ganz zu schweigen von Mikro-Dokumentationen die die komplette Farbpalette aufweisen. Muß nicht richtig sein – ist lediglich meine Meinung zur Darstellung mikroskopischer Merkmale.
Schau mal auf das angefügte Sporenbildchen. Ein etwa gleicher Grauton ist doch optisch schon ansprechender als gelb und grau zusammen. Weiterhin sieht man auch das die Sporen auf dem gelben Hintergrund ein wenig anders „gefärbt“ sind als die auf dem grauen. Da haben wir die oben angesprochene Farbgestaltung. Außerdem ist die Grieseligkeit vorhanden, wenn auch nicht so grob aber sie ist da, nur bei der gelblichen Darstellung nicht zu sehen.
Nun bin ich „wech“
Eine gute Zeit
Gelbfieber & Co