Hallo Jorge,
dann wäre es nicht schlecht den Kursleiter auf diesen Thread hinzuweisen.
"Fachleute" gibt es viele, die etwas irgendwo gehört haben und dann weiter tragen. Ich halte mich lieber an Fakten und Erfahrungen:
Ein Fakt:
Bei Flammer/Horak (2003):Giftpilze. Verweis auf S. 63 "Ein gut dokumentiertes Coprinus-Syndrom nach Genuss von Netzstieligen Hexenröhrlingen bei 3 Patienten steht im Widerspruch zu den vielen Beteuerungen, dass der Pilz unbeschadet verzehrt werden konnte."
Literatur dazu: Budmiger/Kocher (1982): Hexenröhrling (Boletus luridus) mit Alkohol. Schweiz. Med. Wochenschrift 112: 1179-81
Eine Erfahrung:
Einige Vereinsmitglieder haben den Netzstieligen Hexenröhrling im heroischen Selbstversuch zubereitet und gegessen, natürlich mit Alkohol. Bei einer Person zeigten sich nach relativ kurzer Zeit die bekannten Symptome: Gesichtsröte, Atemnot, Herzrasen etc. Das war nicht lustig. Die Symptome traten bei einem kleinen Bier am nächsten Tag wieder auf.
Der Netzstielige Hexenröhrling ist definitiv kein Speisepilz!
In der Pilzberatung Gegenteiliges zu äußern spricht nicht gerade für das Verantwortungsbewusstsein des Beraters.
Freundliche Grüße
Peter Reil