Hallo coco,
danke sehr - wäre ja auch schlimm, wenn die Foddos mit der Zeit schlechter würden.
Nachdem ich nun (zwar schweren Herzens) mein leichtes, aber auch überaus grausig-wackliges GorillaPod
im Schrank habe verschwinden lassen und durch ein 2-kg-Monster ersetzt habe, kann ich mich endlich
mit Belichtungen über 1/60 im Wald anfreunden...
Zur möglichen Mycoacia:
Ich hatte die Abschnitte über Nacht offen liegen lassen - völlig eingetrocknet, zusammengerollt und samt
Holzunterlage zerbröselt. Jetzt liegen sie auf einem feuchten Tuch, mal sehen, obs (mir) was bringt.
Mit dem Teil tue ich mich wieder überaus schwer. Ein Tropfen KOH auf die trockenen FK zeigte keinerlei
Reaktion. Die Sporenform passt eigentlich besser zu M. uda (in B&K), ich messe Größen von 4,5-5x3-3,5.
Die Basidien scheinen mir auch irgendwo zw. 15-20µ lang zu sein. Zwischendrin sehe ich nicht sehr viele,
aber längere abstehende Zystiden bis knapp 45µ. Inkrustationen an den Enden kann ich nicht erkennen.
Skeletthyphen habe ich noch nie live gesehen. Im Zentrum der Stacheln sind farblose, wellig-verflochtene,
sehr lange (nicht-septierte) Hyphen zu sehen.
Habe aber auch erst wenige Versuche gestartet, vielleicht finde ich an den etwas eingeweichten FK noch mehr.
(Allerdings bin ich dann erstmal ein paar Tage weg, weiß nicht, ob das also jetzt noch was wird.)
Ach ja, zur M. nothofagii:
Die hing im Oktober 2010 an einem Buchenstamm-Abschnitt bei einem kleinen Tümpel am Waldrand, nähe
Saftlingswiese bei WI. Den Geruch habe ich nicht mehr richtig in Erinnerung, er war für mich auch
undefinierbar. Ich hatte ihn damals als sehr intensiv notiert, irgendwie süß-sauer, etwas hefig mit
noch einer chemischen Komponente drin... eben sehr sonderbar.
Muss mal nachschauen, ob der inzwischen auch wieder langsam wächst.
Viele Grüße
Klaas