: zwei Missverständnisse gilt es hier aufzuklären:
: 2. der Gartenschirmling rötet

: In Bergnadelwäldern gibt es die olivgraue C. olivieri, dann den
: "normalen" Safranschirmling C. rhacodes, und dann den
: giftverdächtigen Gartenschirmling, der korrekterweise Chlorophyllum
: brunneum heißt, der einen gedrungenen Wuchs hat und nach einer kurzen
: safrangelben Färbung rasch dunkelbraun verfärbt.

Womit wir bei der Frage sind, was genau "röten" heißt. Auch beim "normalen" Safranschirmling besteht das farbliche "Endstadium" (nach ca. 3 Stunden) nach meiner Erfahrung ja nicht aus Rot im eigentlichen Sinne, sondern aus Braun-Grau-Schwarz.

Diesen großen Safranschirmling, normalerweise mitten im fetten Gras wachsend, mit den groben braunen Schollen auf nahezu weißem, nicht grauen Untergrund, dem auffallend stämmigen Stiel mit gewaltiger Basisknolle und dem unangenehm chemischen Geruch kenne ich selber von drei eigenen Aufsammlungen her (wie er lateinisch heißt, tut jetzt erstmal nichts zur Sache). Immer war es so, dass die safrangelbe Farbe höchstens für Sekunden zu sehen war, dass dann eine ca. halbe Minute dauernde dunkel-blutrote Phase und schließlich das Braunschwarz folgte. Aber der Farbverlauf hat m. E. auf jeden Fall auch eine kurze rote Phase.

: Der gezeigte Pilz sollte zu den "echten" Riesenschirmlingen um den
: Parasol gehören.

Die gezeigten Pilze widersprechen eklatant meinem Bild vom Parasol, aber natürlich lerne ich gern dazu.