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Pilze Pilze Forum Archiv 2011

Re: Cortinarien und Melanoleuca

Geschrieben von: AK_CCM
Datum: 19. September 2011, 22:35 Uhr

Antwort auf: Cortinarien und Melanoleuca (Maren)

Hallo Maren,

: Und einen Weichritterling der Untergattung Urticocystis
: Durchmesser 10 cm, Stiel 8 x 0,9 cm
: ChZ (40 x 5 µm), apikal 2 µm, PlZ nicht festgestellt
: Sporen (8-10) 8,6 x 4,95 (4,5-5) µm
: Ein frischer Pilz, den ich leider nicht fotografiert habe war dunkler
: gefärbt, als die Exemplare auf dem Bild.

habe ebens versucht, mit dem Teilschlüssel b im Gröger (S. 324 ff.) Deinen Fund zu schlüsseln. Er behandelt die Arten der Untergattung Acystis ohne Zystiden und der Ug. Urticocystis mit Brennhaarzystiden. Weit bin ich leider nicht gekommen:

1a - Cheilozystiden fehlend [...]: 2

1b - Cheilozystiden vorhanden, brennhaarförmig [...]: 6

6a - Stiel weiß, weißlich oder so bleibend (höchstens alt ein wenig nach beige tendierend). Stielfleisch nicht dunkel verfärbend, höchstens in der Basis blass grau-braun, auch beige-bräunlich. Sporen ellipsoid, Q 1,5-1,9. [Hyphen der Stieltrama nicht dunkel inkrustiert]: 7

6b - Stiel gefärbt oder Stielfleisch im Alter deutlich bräunend. [hierher die großen Arten mit sehr gedrängten (sehr zahlreichen) Lamellen, die Arten mit Brennhaarzystiden an der Stielspitze sowie die Arten mit auffallend kurz-ellipsoiden Sporen (Q < 1,5): 8

Habe mal die Punkte unterstrichen, die ich als zutreffend erachte und umgekehrt die Punkte gestrichen, die m.E. nicht zutreffen. Würde mit 6b weiterschlüsseln, aber es wäre gut zu wissen, ob die Hyphen der Stielrinde inkrustiert und an der Stielspitze Brennhaarzystiden vorhanden sind. Dann gehe ich mal weiter auf dem Glatteis:

8a - Fruchtkörper groß und kräftig: Hut 60-150 (und mehr); Stielbreite 10-20 (selten weniger, aber oft noch mehr). Lamellen sehr zahlreich, < 70 (bis 120) erreichen den Stiel. Geruch oft stark (spermatisch). Stielfleisch hell bleibend oder nur blass bräunlich verfärbend. Sporenquotient 1,5-2,0. Stiel ohne Brennhaarzystiden. Vorkommen saprobiontisch auf Triften, in lichten Wäldern, gern auf Kalk, manchmal in Hexenringen, ziemlich häufig: M. grammopus (Bull. : Fr.) Pat. ss. Bres., ss. Konrad & Maubl., ss. Métrod, ss. Romagn.

8b - Frk. kleiner: Hut < 100; Stielbreite < 10 (selten basal etwas mehr). [hierher die Formen mit dunkelbraun werdendem Stielfleisch und/ oder mit brennhaarförmigen Caulozystiden (oft nur in sehr schmaler Zone unter dem Lamellenende)]: 9

Das Eis ist mir hier zu dünn, weshalb ich keinen einzigen Schritt mehr wage.

Keine Ahnung ob Dir mein Beitrag weiterhilft, aber ich wollte Dir mit dem Bestimmungsversuch wenigstens meinen guten Willen beweisen. ;-)

Gruß, Andreas

Beiträge in diesem Thread

Cortinarien und Melanoleuca -- Maren -- 19. September 2011, 21:33 Uhr
Re: Cortinarien und Melanoleuca -- AK_CCM -- 19. September 2011, 22:35 Uhr
Re: Cortinarien und Melanoleuca -- Maren -- 19. September 2011, 23:37 Uhr
Re: Cortinarien und Melanoleuca -- Älbler -- 20. September 2011, 11:58 Uhr
Melanoleuca grammopus -- Maren -- 20. September 2011, 22:10 Uhr
Re: Cortinarus flexipes -- interhias -- 20. September 2011, 06:11 Uhr
Re: Cortinarus flexipes -- Maren -- 20. September 2011, 22:16 Uhr

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