Hallo Forum,
vom Sonntagsrundgang hab ich mir einen Rauhfuß als Bestimmling mitgenommen.
Kurze Beschreibung:
Standort: MTB 6513-3-3-1 (oder noch genauer: http://map1.naturschutz.rlp.de/mapserver_lanis/index.php?mapxy=2634199,5477261&scale=5000&layers=landes_grenze,tk_farbe&pois=0 ); 330 üNN; Südosthang;
am Rand einer aufgeforsteten Eichenjungschohnung mit eingestreuten jungen Buchen und einzelnen Birken und Kiefern am Rand;
auf Buntsandstein, der hier teilweise bis an die Oberflache tritt; in relativ dicker Laubstreuauflage unter einem laubfreien Giebel (Krone).
Hut: bis 6cm Ø; halbkugelig; weiß bis cremfarben, bei Berührung rotbräunlich ferfärbend; Hutrand leicht eingerollt, jung am Stiel anliegend, etwa 1mm die Röhren überragend;
Röhren weiß-creme, mit dunkleren Vertiefungen (Maden?); Poren weiß, bei Berührung rotbräunlich verfärbend.
Stiel: 12-15cm lang, bis 2,5cm Ø, zylindrisch zur Spitze hin dünner werdend; stark wollig filzig besonders zur Basis hin, an der Spitze ein Netz bildend;
weiß nach Berührung leicht rötlich verfärbend, an der Basis mit leichtem blaugrünem Schimmer und einzelnen Flecken.
Fleisch: im Hut fest und weiß, nach ein paar Minuten leicht rötlich verfärbend, nach mehreren Stunden dann hellbräunlich;
im Stiel sehr fest und weiß, an der Spitze wie Hut verfärbend, in der Basis erst nach mehreren Stunden blaugrüne Flecken zeigend, die dann erst grau werden und nach gut einem Tag ganz verschwinden.
Mit Den Bakker ( http://www.entoloma.nl/html/leccinum_ge.html ) schlüssele ich Leccinum cyanoebasileucum. Mich stört nur der leicht überstehende Hutrand. Der ist so nur bei L. holopus beschrieben. Für diesen passt mir aber das Habitat so garnicht. Was meint Ihr dazu?
Jetzt noch ein paar Fotos, die leider erst rund fünf Stunden später entstanden sind. Wollte meine Kamera nicht im strömenden Regen auspacken.
Pilze sind am trocknen. Nur den großen Hut musste ich jetzt leider zum größten Teil wegen Madenbefall entsorgen.
Gruß Joschi