: Habe mal eine spezielle Frage, die leicht off-Topic ist. Es gibt Eschenholz,
: das eine besonder Maserung aufweist und deswegen im Handel als Olivesche
: bezeichnet wird. Man sagt, dass eine unregelmäßige Verkernung des Holzes
: zu einer streifigen hell-dunklen Maserung führt. Habe aber auch schon
: Olivesche gesehen, bei der es eine Maserung gab, die nicht kongruent mit
: den Jahresringen verlief, was eigentlich für einen Pilzbefall spricht.
: Gibt es Baumpilze, die vorwiegend Esche befallen und das Holz nicht sofort
: zersetzen, d.h. dass die Härte des Holzes erstmal nicht beeinträchtigt
: wird? Das sind dann sehr wahrscheinlich eher Schwächeparasiten
: (Xylobionten), die das lebende Holz bewohnen, als Saprobionten
: (Totholzzersetzer)?
: Ich bin jetzt auch drauf gekommen wegen dem Leberreischling, der bei Eichen
: wohl eine Hartröte verursacht, die auch als "Schokoladenholz"
: oder "brown oak" bezeichnet wird, ohne dass das Holz direkt
: zersetzt wird. Bei Möbeltischlern sind diese von Pilzen befallenen Hölzer
: mitunter sehr begehrt.
: Viele Grüße asu Mittelhessen
: Max
hallo Max,
ich kenne zwar den Pilz nicht, der bei Eschen das Olivenholz verursacht, aber es gibt einen ähnlichen Fall an Ahorn, wo Xylaria longipes das Holz so verändert, dass der Klang der daraus hergestellten Geigen besser wird. Siehe Tintling 3/2009. Näheres zum Verfahren auf den Seiten der Firma EMPA. Vielleicht findest du dort auch was über die Olivesche.
Gruß
Michael