: Die Westliche Balsampappel (Populus trichocarpa oder deren züchterische
: Weiterentwicklungen) stand anscheinend bei den Rekultivierungsplanern der
: Braunkohlentagebaue im Leipziger Südraum ganz hoch im Kurs, und so haben
: sie uns einige Flächen mit solchen Pappelplantagen beschert. Die
: pilzreichsten Habitate sind das bestimmt nicht, und wer Röhrlinge sucht,
: wird in der Tagebaufolgelandschaft wohl bei Birken, Eichen und Espen
: schneller fündig.
: Bei den Balsampappeln prägen andere Mykorrhizapartner das Bild. Auffällig
: sind die großen Mengen an riesigen Rosascheckigen Milchlingen (Lactarius
: controversus) und Kremplingen (Paxillus involutus ss.l., wahrscheinlich
: alles Paxillus validus). Später im Jahr gesellen sich dann auch die
: Pappelritterlinge(Tricholoma populinum) hinzu. Mit den dort vorkommenden
: Cortinariaceaen will ich jetzt nicht langweilen. Aber Röhrlinge – das
: kommt eher selten vor. Doch heute hat’s mal geklappt:
Hallo Jesko,
die Cortinariaceen täten mich aber interessieren. Du kannst mir auch gern auf direktem Weg mal die speziell unter Po. trichocarpa vorkommenden Arten aufzählen. Ich habe selbst unter den verschiedenen Pappelarten- außer Espen - nur wenige Cortinariaceen (Tintling) dokumentieren können, aber ich beobachte auch leider keine solch spannenden Biotope wie Du, sondern lediglich monotone Pappelaufforstungen oder (deutlich besser!) Pappelalleen bei uns in der Rheinebene.
lieben Gruß
Günter