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Pilze Pilze Forum Archiv 2011
Re: Steinpilze züchten?
Geschrieben von: TomBerger Antwort auf: Re: Steinpilze züchten? (Thomas Pruss)
Datum: 25. September 2011, 11:03 Uhr
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: Moin Tom,
Danke für diese Information. Das erklärt manches. : Ob der Steini nur deshalb so lecker ist, damit Wildschwein, Mensch & Co.
Nein, die Evolution geht viele verschiedene Wege. Die eine Art nutzt das Gefressenwerden zur besseren passiven Verbreitung, und entwickelt sich dabei so, dass die "Fressfreunde" extra angelockt werden, die andere Art wehrt sich durch Entwicklung von Abwehrstoffen gegen das Gefressenwerden und nutzt andere Verbreitungswege. : Das tut es aber nicht. Das Verteilen der
Das ist mir bekannt, aber gilt das für ALLE Mykorrhizapilze gleichermaßen? : massenhaft erscheinen würde. Dass da was dran ist, zeigt ja die Tatsache,
In Italien bieten Baumschulen schon seit Jahrzehnten mit Trüffelsporen geimpfte Bäume und Sträucher an, meines Wissens meistens Haselnusssträucher. In den Marken glaubt man, dass das funktioniert. : Jürgens Argument, dass der Steini wie der Pfifferling eine
Ja, das hört sich vernünftig an. In dem Zusammenhang ist sicherlich interessant, dass es in dem von mir genannten Wäldchen so gut wie keine anderen Pilze gibt. Wenn ich in einer Stunde problemlos 10 kg Steinpilze einsammeln kann, sehe ich da im gleichen Zeitraum höchstens 2 bis 3 Perlpilze und Grüne Knollis, und vielleicht 10 bis 20 diverse Täublinge. Und neuerdings seit ein paar Jahren auch jeweils einzelne Exemplare des Flockenstieligen Hexenröhrlings. : Du siehst, bei den Möglichkeiten der Verbreitung kann man sich eine Menge
Eben! Aus eben diesem Grunde frage ich ja hier nach, um meine subjektiven, mangels Zeit und mangels eigener wissenschaftlicher Grundlagenkenntnisse nur "geglaubten" Zusammenhänge verifiziert oder falsifiziert zu bekommen. Übrigens noch ein weiterer Eindruck aus einem anderen Wald, in dem es extrem viele Wildschweine gibt. Die wühlen den Boden an Steinpilzstellen teilweise so stark auf, dass man kaum noch sicher laufen kann. Den Steinpilzen scheint dies aber recht wenig auszumachen, die kommen auch da seit Jahrzehnten. Vielleicht profitiert der Steinpilz sogar durch diese Bodenlockerung und von den Wildschweinextrementen. Ich frage mich immer noch, welchen evolutionären Vorteil die Ausbildung eines so großen und schmackhaften Pilzkörpers mit sich bringt - damit ist ja immerhin einiger Aufwand verbunden. Herzliche Grüße
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