Hallo ihr Lieben,

gestern war ich am Fuß des Gebirges in der Nähe der Wieskirche. In diesem Wald bin ich mehrmals pro Jahr und ich sehe schon lange diese hübschen rosa Täublinge im Sphagnum. Diesmal wollte ich sie auch endlich mal bestimmen, bisher hatte ich die leichtsinnigerweise als grauende Speitäublinge (Russula emetica var. griseascens) bezeichnet.

Wuchsort bei Fichte, Birke, direkt im Sphagnum, in unmittelbarer Nachbarschaft Lactarius uvidus, also schön moorig und sauer.

Geschmack scharf, Lamellen weiß, Sporen ca. 7,5*7 µm, Huthaut fast komplett abziehbar (altes Exemplar). Sporenornametation: niedrige Warzen, oft verbunden, aber nicht komplett netzig. Dann habe ich noch meinen uralten Chemiekasten ausgebuddelt:
FeSO4 schwach rosa,
Guajak : gelbbraun (sofort), graugrün ca. 20 min, -blaugrün(ca. 90 min)
Phenol: dunkel weinrot n ach ca. 20 min
Die Chemikalien sind uralt und kamen direkt aus dem Kühlschrank, also würde ich erwarten, dass die Reaktionen etwas dauern.

Nun passen die Endfarben der Chemie in der Kombination zu keiner der R. emetica-Varianten der PdS.

Was könnte das also sein?

Danke schon im Voraus

Birgit