Griasdi Jesko,
: ich denke, dieser Pilz hat einfach nur mehlartig gerochen. Dann ist es
: atrosquamosum. Einen glatten Stiel muss er auch haben, dafür aber
: angefärbte Schneiden. Ich glaube, der Umstand, dass in der Literatur
: dieser Art verschiedentlich Pfeffergeruch angedichtet wird, auf der
: Verwechslung mit bzw. mangelnden Trennung von T. squarrulosum beruht (wenn
: bei dem die Stielschuppen untypischerweise nur schwach ausgebildet sind,
: bereitet er Bestimmungsschwierigkeiten).
: Ich sehe bei den formolpositiven Erdritterlingen vier gute Arten
: (atrosquamosum, squarrulosum, orirubens und basirubens). Mehlgeruch haben
: sie alle, squarrulosum riecht zusätzlich deutlich nach gemahlenem Pfeffer
: (wie Cortinarius atrovirens) und orirubens bekommt zumindest im Alter
: Honiggeruch (cfr. Cortinarius elatior usw.).
Aha, T. squarrulosum....
Auch ich habe die deutlich nach gemahlenem Pfeffer riechenden bisher als T. atrosquamosum bezeichnet.( Die 3 bis 4 Funde, die ich bisher hatte)
Hab' grad im Gröger nachgelesen, dass squarrulosum dort als Varietät zu T. atrosquamosum geführt ist.
Dort werden aber beide zusammen mit T. orirubens bei den pfeffrig bzw. nach Haselwurz riechenden geschlüsselt, und T. atrosquamosum var. squarrulosum soll im Vergleich zu T. atrosquamosum viel graziler sein.
Nach GBW soll gerade die var. squarrulosum nicht nach Haselwurz riechen, und wird wie auch bei Gerhardt synonym zu T. atrosquamosum geführt.
Hast Du beide schon gehabt und auch unterscheiden können, oder ist da doch was dran an der Synonymisierung?
Die Autoren scheinen sich da ja nicht ganz einig zu sein.
An liab'n Gruaß, Werner