Hallo Pilzfreunde,

endlich Herbst! Man es mag kaum glauben, daß noch vor Wochenfrist baden und sonnen am Ostseestrand an der
Tagesordnung waren. Kaum vorstellbar auch, daß die zwei Tage nach der Abkühlung am vergangenen Donnerstag
gereicht haben sollten, irgendwelche Änderungen im Verhalten der Funga zu bewirken.

Aber schaut selbst, eine bunte Mischung mit mehr oder weniger mehligem Duft aus dem Laub- und Nadelwald,
aber leider Namenlos. Wer möchte mal....Aber wenn, dann bitte auch alle.

Nummer 1; den ersten davon gab es schon vor zwei Wochen. Von den hier gezeigten Arten die am extremsten nach Mehl
riechende. Vergleichbar nur noch mit Clitocybe sinopica. Maipilze kommen da um Längen nicht ran.
Entsprechend bitter sind die Teile dann auch. Eigentlich auch mit keiner anderen Art vergleichbar.
Ausgenommen vielleicht Sarcodon scabrosus, wer da mal drauf rumkauen durfte ;-).

Nummer 2; wenn dann eher schwach mehlig riechend

Nummer 3; Geruch ziemlich mehlfrei

Nummer 4; auch diese Art verfügt, im Gegensatz zu den meisten anderen ihrer
Hauptsektion, über keinen allzu ausgeprägten Eigengeruch

Nummer 5; wer Mehlgeruch als unangenehm empfindet, dürfte sich am Geruch dieser Vertreter wohl auch nicht
erfreuen – obwohl sie so ganz anders duften.

Nummer 6; diese hier wiederum riechen schon ganz typisch mehlig. Obwohl mit den meisten deutschen Schlüsseln
nicht einfach erreichbar, ist die Art doch namensgebend für ihre Subsektion.

Nummer 7; von ähnlichem Geruch wie Nummer 6 und gerne auch im gleichen Revier zu finden. Allerdings gibt es
zusätzlich noch eine erfrischend, fruchtige Duftnote zur Mehltüte dazu.
Ich hoffe, die Exemplare können von der Optik her halbwegs mit den sächsischen Espenbegleitern mithalten.

Nummer 8; verdammt, zu spät! Da konnte ich leider nichts mehr riechen. ;-))

Nummer 9; Bonus - weil Nummer 8 so schlecht getroffen ist. Ein "Fremdkörper" in typischer Umgebung, und völlig geruchsneutral.
Das Problem besteht eher darin, davon ein Teil sicher vor die Nase zu führen.

Viel Erfolg beim Rätseln - Ingo