Tja, liebe Freunde des Herbstes und seiner Früchte,

gestern ist das Ende meines Jahresurlaubes punktgenau auf den ersten Nachtfrost gefallen. Sieben Mal war ich in meiner freien Zeit auf Pilzepirsch und heute möchte ich euch kurz die schönsten Bilder dieser Ausflüge zeigen.

1. Pluteus cervinus - Rehbrauner Dachpilz

Der hat hübsche mikroskopische Inhalte und war gar nicht so schwer zu bestimmen. Ich denke, daß ich mich nächstes Jahr ein bischen mehr um Dachpilze kümmern werde.

2. Russula paludosa - Apfeltäubling

Der schaut ein bischen aus wie der Graustieltäubling. Allerdings konnte ich kein bischen Grauen oder gar Schwärzen am Stiel feststellen. Zum Aussporen habe ich den Hut abgeschnitten und die Schnittfläche sah am nächsten Tag noch so aus wie die Schnittflächen der Champignons von der Norma wenn sie noch halbwegs frisch sind.
Mit diesem Schnappschuss war ich übrigens eine knappe dreiviertel Stunde beschäftigt. Die Zeit zum Bestimmen und Bearbeiten am PC nicht mitgerechnet ;-)

3. Ein alter Schlappen von Suillus bovinus - Kuhröhrling

Pilzchen mit Blümchen:
4. Polyporus arcularius - Borstrandiger Porling

Was für Andere so selbstverständlich und gewöhnlich ist, daß sie nicht einmal mehr den Namen dazu schreiben wenn sie ein Bild davon zeigen, habe ich heuer das erstemal überhaupt gefunden:
5. Pholiota squarrosa - Sparriger Schüppling

Und hier mein diesjähriger Beitrag zum Thema "Ich brenne einen matten Flecken in Eure Bildschirme":
6. Russula emetica - Kirschroter Speitäubling

Und weil ich die Finger nicht von den Dingern lassen kann, zum Schluß noch ein Becherchen:
7. Hymenoscyphus ombrophilaeformis - Ombrophilaeförmiges Stielbecherchen
Den deutschen Namen hab ich selbst erfunden. Schick, ne?

Der wuchs in einem Buchenwald an einem Ast, der mit einem Ende in einem Bach steckte, direkt über der Wasseroberfläche.

Sporenmaße in der Nähe von 24 x 6,5µm

Das war's soweit. Einen schönen Sonntag noch!
Jürgen