Hallo Werner und Robin!

Im Laufe des (Arbeits-)Tages habe ich mir eine Geschichte ausgedacht, die erklären soll, warum die Poren des Porlings nicht so gros sind wie in der Literatur für P.arcularius angegeben. Und die geht so:
Die Fruchtkörper sind im Frühjahr gewachsen und sind dann im Sommer in der Hitze eingeschrumpelt. Könnte ja sein. Die Stockfragmente mit den Fruchtkörpern lagen nicht feucht(In bzw auf einer Magerwiese) und waren nicht beschattet. Und so ein Porling, der abstirbt, weil es ihm zB zu heiss wird, würde ja nicht einfach so schnell wegfaulen, wie zB ein Helmling.

Jetzt zu Hause habe ich mir nochmal die Lupenbilder angeschaut. Das Bild, das dokumentieren sollte, daß der Stiel voll ist, macht meine hübsche Theorie wieder kaputt: Man kann klar Feuchtigkeit erkennen. Diesem Stielbild zufolge war der Fruchtkörper ziemlich lebendig. Eigentlich macht der gesamte Fruchtkörper einen prallen Eindruck. Es war also eine Quatschidee ;-)

Ich belasse es jetzt einmal bei Polyporus arcularius.
Aber ich werde den Standort weiter beobachten. Der Fruchtkörper war nicht der einzige dort. Vielleicht kann ich nächstes Frühjahr etwas finden das deutlicher in die eine oder in die andere Richtung geht.

Ich bedanke mich für Eure Aufmerksamkeit und Eure ehrliche Meinung!

Liebe Grüße
Jürgen